Eigentlich wollte Mastercard die beliebte Maestro-Funktion im Sommer 2023 auslaufen lassen. Jetzt hat man sich aber wohl umentschieden und eine Schonfrist eingeplant. Selbst über das Jahr 2027 hinaus könnte der Kartendienst in Deutschland bestehen bleiben.
Maestro-Aus: Schonfrist von Mastercard
Zum 1. Juli 2023 sollte die in Deutschland und anderen europäischen Ländern beliebte Maestro-Funktion eigentlich eingeschränkt werden. Neue Maestro-Karten sollten nicht mehr in Umlauf gebracht werden. So sah zumindest der Plan vom Betreiber Mastercard aus. Stattdessen sollten sich Kunden umstellen und lieber direkt auf eine Mastercard mit Debit-Funktion setzen.
Nun hat es allem Anschein nach so etwas wie eine Kehrtwende gegeben, wie Berichte nahelegen. Demnach könnte die Maestro-Funktion in einzelnen Fällen sogar über das Jahr 2027 hinaus zur Verfügung gestellt werden. Es ist von einer individuellen Verlängerung für den Kartenwechsel die Rede, die das US-Unternehmen anscheinend gerade mit Banken vereinbart (Quelle: manager magazin).
Bei Maestro handelt es sich aber dennoch um ein Auslaufmodell. Nur weil die Schonfrist verlängert werden könnte, bleibt es langfristig gesehen bei einem Abschied von der Funktion. Fest steht dabei aber auch, dass das Maestro-Aus keinesfalls das Aus der herkömmlichen Girocard bedeutet. Bei Zahlungen innerhalb Deutschlands kommt ein eigenes Zahlungssystem zum Einsatz, nur im Ausland wird die Maestro-Funktion benötigt.
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Mastercard: Zukunft bei Debitkarte ohne Maestro
Mastercard zufolge haben sich die Bedürfnisse der Kunden seit Einführung der Maestro-Funktion geändert. Mit der neuen Debitkarte ohne Maestro würde sich der Vorteil ergeben, dass mit dieser auch problemlos online gezahlt werden kann. Die Debitkarte kommt eigenen Angaben nach weltweit auf 90 Millionen Akzeptanzstellen, während Maestro auf 15 Millionen verweisen kann.