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Schwere Vorwürfe gegen Amazon: Mitarbeiter müssen in Flaschen pinkeln

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Amazon sieht sich in den USA erneut schweren Vorwürfen zu Arbeitsbedingungen eigener Mitarbeiter ausgesetzt. In der Logistik würden Angestellte einem solchen Zeitdruck ausgesetzt, dass sie es nicht mal zur Toilette schaffen würden. Der Konzern weist die Vorwürfe als haltlos zurück.

Amazon: Mitarbeiter unter extremem Zeitdruck

Dass Amazon seine Mitarbeiter in der Logistik einem starken Druck aussetzt, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Wie unmenschlich die Arbeitsbedingungen bei Amazon in den USA angeblich sind, hat ein Abgeordneter der Demokraten nun öffentlich gemacht. Ihm und mehreren Journalisten zufolge würden es Mitarbeiter aus Zeitdruck nicht mehr zu den Toiletten schaffen. Stattdessen werde „in Flaschen uriniert“.

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Die Vorwürfe gegen den Konzern kommen zu einer Zeit, in der sich der neue Amazone-Chef Dave Clark profilieren möchte. Er hatte sich selbst als „Bernie Sanders unter den Arbeitgebern“ bezeichnet und dafür bereits entsprechende Kritik einstecken müssen.

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Amazon hat die Anschuldigungen zurückgewiesen. Bei Twitter schreibt die PR-Abteilung des Konzerns, dass die Vorwürfe haltlos wären. Falls sie doch stimmen sollten, dann „würde niemand für uns arbeiten“. Sehr viele wahrer sei, dass Amazon über eine Million „unglaubliche“ Mitarbeiter auf der ganzen Welt habe. Diese seien stolz auf ihre Arbeit. Darüber hinaus bekämen sie hervorragende Löhne, so Amazons PR-Abteilung.

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Journalisten: Vorwürfe gegen Amazon stimmen

Nach dem öffentlichen Schlagabtausch haben sich mehrere Journalisten zu Wort gemeldet, welche die Anschuldigungen gegenüber Amazon bestätigen können. Darunter ist auch der britische Journalist James Bloodworth, der selbst undercover bei Amazon tätig war. Er habe in Flaschen urinieren müssen, weil die Zeit für den Toilettengang schlicht gefehlt habe, schreibt er. Als Mitarbeiter im Lager könne man es sich aussuchen, ob man die von Amazon vorgegebenen Ziele erreicht oder sich auf den Weg zur Toilette macht.

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Bei Amazon Deutschland möchte man von einem solchen Vorgehen nichts wissen. „Wer auf die Toilette muss, geht auf die Toilette“, wird Amazon-Deutschland-Sprecher Stefan Eichenseher bei Golem.de zitiert.

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