Die VW-Marke Seat steht vor einem großen Umbruch: Wayne Griffiths, Chef von Seat und Cupra, hat Spekulationen über ein bevorstehendes Ende zurückgewiesen. Stattdessen plant das Unternehmen, seinen Fokus verstärkt auf die elektrische Einstiegsmobilität zu legen, wobei die Einführung eines kompakten Elektrofahrzeugs kurz bevorsteht.
Seat: Cupra-Chef spricht über Auto-Zukunft
Wayne Griffiths hat sich in einem Interview zur Zukunft von Seat und der Cupra-Linie geäußert. Seiner Meinung nach wird es Seat auch in Zukunft geben, anderslautende Spekulationen seien falsch. Er betont, dass sowohl Seat als auch Cupra sehr wichtig für den Volkswagen-Konzern seien. Seat werde sich weiterhin auf Verbrennungsmotoren und Hybridantriebe konzentrieren, während Cupra verstärkt auf Elektromobilität setzen werde.
Der typische Cupra-Kunde sei rund 15 Jahre jünger als der Durchschnitt in der Automobilbranche. Er gehöre einer neuen Generation an, die andere Werte suche als Statussymbole, Prestige oder Tradition. Sie lege Wert auf Design, Emotionen und Nachhaltigkeit.
Mit dem Cupra Urban Rebel gebe es bereits eine Idee für ein elektrisches Stadtfahrzeug. Elektrische Kleinwagen der Klasse L6e und L7e, vergleichbar mit dem Opel Rocks-e oder dem Microlino, seien ein konkretes Projekt für Seat. Die Nachfrage nach solchen Fahrzeugen sei in städtischen Gebieten hoch, da Parkplätze knapp seien. Wann genau ein solches elektrisches Leichtfahrzeug vorgestellt wird, ließ Griffiths noch offen.
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Griffiths: Cupra wächst schneller als Seat
Auf das Verhältnis von Seat und Cupra angesprochen, zeigt sich Griffiths im Interview „unendlich froh“ darüber, „in diesen unsicheren Zeiten“ beide Marken und Technologien im Haus zu haben. Während Seat im ersten Halbjahr fast 20 Prozent mehr Autos ausgeliefert habe, sei Cupra um 59 Prozent gewachsen. Seit 2018 sei Cupra die am schnellsten wachsende Marke im Volkswagen-Konzern (Quelle: Car-Editors.net).