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Sinneswandel bei Facebook: Daten von einer Milliarde Menschen gelöscht

Facebook möchte Daten zur Gesichtserkennung löschen. (© GIGA)
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Facebook hat über Jahre eine Gesichtserkennung eingesetzt, ohne Nutzer des sozialen Netzwerks darüber genau aufzuklären. Damit soll nun aber größtenteils Schluss sein, heißt es. Biometrische Daten zu über einer Milliarde Menschen in Fotos und Videos möchte man nun löschen.

Facebook: Gesichtserkennung offiziell beendet

Facebook zufolge möchte man keine Gesichtserkennung über Fotos und Videos mehr betreiben. Stattdessen habe man sich dazu entschlossen, die gewaltige Datenmenge in den nächsten Wochen zu löschen. Über eine Milliarde Menschen sollen in Facebooks Biometrie-Datenbanken zu finden sein.

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Für Nutzer von Facebook dürfte der Sinneswandel ein paar kleinere Änderungen mitbringen. In der Ankündigung heißt es dazu laut Jerome Pesenti, dem Leiter von Facebooks Abteilung für Künstliche Intelligenz: „Im Rahmen dieser Änderung werden Personen, die sich für unsere Gesichtserkennungseinstellung entschieden haben, nicht mehr automatisch auf Fotos und Videos erkannt, und wir werden die zur Identifizierung verwendete Gesichtserkennungsvorlage löschen“ (Quelle: Facebook).

Facebook hatte in den USA im Jahr 2010 mit der automatischen Gesichtserkennung begonnen und die Technik ein Jahr später auch in Europa zum Einsatz gebracht. Seitdem wurde das Vorgehen immer wieder kritisiert. In Deutschland strengte der Hamburger Datenschutz­beauftragte Johannes Caspar ein Verfahren gegen Facebook an.

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Biometrische Erkennung bleibt Teil von Facebook

Von Biometrie-Daten möchte sich Facebook nicht vollständig verabschieden. Zur Entsperrung von Geräten sowie zur Bekämpfung von Betrug und Identitätsanmaßung soll es weiter eine automatisierte Auswertung von Gesichtern geben. Auch zur zweifelsfreien Identifizierung für den Zugriff auf ein gesperrtes Konto soll die Gesichtserkennung weiter zum Einsatz kommen.

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