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Skoda macht Schluss: Euro 7 holt sich das erste Opfer

Für den Fabia Combi von Skoda geht es nicht mehr weiter. (© Skoda)
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Autobauer in ganz Europa laufen Sturm gegen die geplanten neuen Emissionsvorschriften von Euro 7. Autos würden dadurch viel zu teuer, meinen die Kritiker. Bei Skoda haben die geplanten Regeln jetzt schon ernste Folgen. Ein beliebtes Modell verabschiedet sich, dabei galt der Nachfolger schon als gesetzt.

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Skoda sortiert aus: Fabia Combi wird nicht fortgesetzt

Der Fabia Combi von Skoda hat keine Zukunft mehr. Das hat der Autobauer jetzt bekannt gegeben. Geplant war ursprünglich, den beliebten Kombi zum Einstiegspreis in diesem Jahr neu aufzulegen. Doch die kommenden Emissionsrichtlinien unter Euro 7 machen den Tschechen einen Strich durch die Rechnung.

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„Die anspruchsvollen Emissionsziele für die kommende Euro-7-Regulierung zu erreichen, ist mit sehr hohen Kosten verbunden“, erklärt Skoda dazu auf Nachfrage von Automotive News Europe. Daher werde „es keinen Nachfolger für den Fabia Combi geben“.

Zuvor galt die Kombi-Version des beliebten Kompaktwagens als gesetzt. Noch 2020 erklärte Thomas Schäfer, damals Skoda-Chef, zur Neuauflage ab 2023: „Das ist sehr wichtig für uns, weil es unser Engagement unterstreicht, erschwingliche, praktische Mobilität zu Einstiegspreisen anzubieten.“ Schäfer ist inzwischen Chef der Marke Volkswagen sowie im Konzernvorstand für die Volumenmarken zuständig, zu denen auch Skoda zählt.

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Mit dem Ende der Zukunftspläne für den Fabia Combi wird es auf einen Schlag eng für potenzielle Kunden. Denn das aktuelle Modell baue Skoda bereits seit November 2022 nicht mehr, heißt es im Bericht. Bis März soll Skoda etwas über 3.000 Stück des kleinen Kombis verkauft haben. Das Interesse habe gegenüber dem Vorjahr um fast die Hälfte nachgelassen.

Mit Euro 7 drohen nicht nur E-Autos für viele Kunden zu teuer zu werden:

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Das könnte einerseits bedeuten, dass Skoda die Euro-7-Pläne doch ganz gut passen. So könnte man ein nicht mehr gut laufendes Modell einstellen, ohne die Schuld zu tragen. SUVs sind inzwischen ohnehin weit wichtiger und bei Kunden beliebter als Kombis, bieten aber auch ordentlich Platz.

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Doch das stark eingebrochene Interesse an dem Kult-Modell könnte sich auch damit erklären, dass die Kunden auf die neue Version gewartet haben – und nun um Regen stehen gelassen werden.

Schrägheck-Fabia und VW Polo: Haben günstige Verbrenner eine Zukunft?

Dass Euro 7 bei Skoda hart einschlagen könnte, hatte der aktuelle Chef Klaus Zellmer bereits zuvor erklärt. Er kritisierte, dass der Fabia nicht mehr zu einem vertretbaren Preis angeboten werden könne. Auch beim VW Polo könnten ähnliche Schritte drohen. Ob Euro 7 auf ein frühes Ende der Schrägheck-Verison des Fabia hinausläuft, ist noch nicht bekannt. Die Pläne für die neue Abgasvorschrift stehen allerdings auf wackeligen Beinen.

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