Wir wussten doch alle, dass irgendetwas an den endlosen Ladezeiten von The Elder Scrolls 3: Morrowind faul sein musste. Jetzt ist es raus, vorbei, wir kennen die Antwort – Morrowind hat unsere Konsole neugestartet. Ständig. Beim Laden.
Es gibt einiges, das wir über alte und neue Spiele nicht wissen, darunter auch das Mysterium um Morrowind und dessen ewig lange Ladebildschirme. Nun – dieses Geheimnis hat Bethesdas Software-Ingenieur Todd Howard in einem kürzlichen Xbox-Podcast aufgelöst: Sie waren nicht nur einfach lang. Sie waren aus einem bestimmten Grund lang, denn um das damalige PC-Spiel Morrowind überhaupt auf die alte Xbox portieren zu können, mussten ein paar Houdini-Tricks angewandt werden – und das Neustarten war Morrowinds „Hail Mary“:
„Es gibt großartige Tricks, die (Xbox) uns beigebracht hat. Mein liebster in Morrowind ist, dass die Konsole ohne Wissen des Spielers neugestartet werden kann, wenn es an Arbeitsspeicher fehlt. Dann kann etwa ein Bild auf dem Screen erscheinen. Manchmal, wenn Morrowind lädt, dann lädt es sehr lange. Das sind wir, wie wir die Xbox neustarten. Das war wie ein 'Hail Mary‘ für uns.“
Ganz schön frech.
Letztendlich scheint der Reboot-Trick es wohl aber erst möglich gemacht zu haben, dass ein ursprünglich für den PC entwickeltes Spiel wie Morrowind überhaupt so gut auf einer Konsole lief. Übrigens war Morrowind damals auch exklusiv für den PC, und später für die Xbox – eine PlayStation-Version hat es nie gegeben. Nachdem Microsoft Bethesda für 7,5 Milliarden Dollar aufgekauft hat, könnte das in Zukunft durchaus wieder passieren. Wer weiß, ist ja noch lange hin.
Mit diesen Mods bastelt ihr aus Skyrim ein ganz neues Spiel:
Wer weiß schon, was The Elder Scrolls 6 auf unseren Rechnern und Konsolen anstellen wird. Heimlich Snake spielen im besten Fall oder unseren Bildschirmhintergrund ändern, wenn es mutig wird. Aber hey: Wenn TES6 in zehn Jahren erscheint, wird es ziemlich sicher keine Ladebildschirme mehr haben. Glück gehabt.