Bei intensiver Nutzung müssen Smartwatches viel zu oft an die Steckdose. Das muss aber nicht sein, meint der Hersteller Garmin. Ein bestehendes Konzept soll verfeinert werden, um die Akkulaufzeit deutlich zu erhöhen. Winzige Solarzellen im OLED-Display machen den Unterschied.
Garmin: Smartwatch-Display mit Sonne laden
Bei manchen Premium-Smartwatches von Garmin kommen bereits Displays zum Einsatz, die den Akku im laufenden Betrieb über Solar unterstützen. Bei OLED-Bildschirmen ist das aber noch nicht der Fall. Nun hat der Hersteller eine neue Technologie als Patent angemeldet, bei der genau diese Schwäche verschwinden soll. Die Batterielaufzeit soll sich spürbar erhöhen.
Anders als zum Beispiel bei Garmins Fenix-Serie, bei der bereits auf Solarenergie gesetzt wird, beschreibt das jetzt veröffentlichte Patent eine Lösung für „energiesammelnde Anzeigemodule“, die zwischen den Subpixeln des Displays einer Smartwatch platziert werden (Quelle: TechRadar). Bisher lässt Garmin noch eine Photovoltaikschicht zwischen dem MIP-Display (Memory-in-Pixel) und der Glasabdeckung der Smartwatch zum Einsatz kommen.
Sollte sich Garmins Solar-Technologie durchsetzen, dann müssen sich Kunden in Zukunft nicht mehr zwischen einer längeren Akkulaufzeit und einem OLED-Display entscheiden. Der Hersteller stellt sich der Patentbeschreibung nach auch vor, seine Solar-Displays bei anderen Geräteklassen zu verwenden. Smartphones werden hier zwar nicht explizit genannt, dürften aber gemeint sein. Garmin könnte die Technik an andere Hersteller lizenzieren.
Die Garmin Fenix 7 setzt schon auf Sonnenenergie:
Garmins Solar-Smartwatches noch richtig teuer
Garmin aktuelles Premium-Modell mit Solar- und Touch-Display kostet in Deutschland mindestens 799,99 Euro (bei Garmin ansehen). Für diesen Preis verspricht der Hersteller eine Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen im Smartwatch-Modus. Die herkömmliche Variante ohne Solar-Zusatz ist für 699,99 Euro zu bekommen und kommt Garmin zufolge auf eine Laufzeit von elf Tagen.