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Söder packt Sparhammer aus: Diese TV-Sender sollen dran glauben

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder will den ÖRR verschlanken. (© IMAGO / MiS)
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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder setzt auf große Veränderungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Weniger Sender und Programme stehen auf seiner Agenda. Vor allem kleinere Rundfunkanstalten sollen verschwinden oder zusammengelegt werden. Sparpotenzial sieht er auch beim Personal.

Söder plant Radikalkur für Rundfunk

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder setzt auf eine deutliche Verschlankung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland. Sein Ziel: Fusionen und Schließungen von Sendern.

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Söder will die Struktur des Rundfunks grundlegend verändern. Er schlägt vor, kleinere Anstalten wie den Saarländischen Rundfunk oder Radio Bremen in größere Einheiten wie SWR und NDR zu integrieren. Diese Idee ist nicht neu, scheiterte aber bisher am Widerstand der betroffenen Länder.

Der Vorschlag des CSU-Politikers sieht auch eine Reduzierung der Hörfunkprogramme vor. Von den derzeit 72 könnten mindestens 14 Programme gestrichen werden. Diese Maßnahme soll zu einer strafferen und effizienteren Rundfunklandschaft führen. Darüber hinaus regt Söder an, über die Zukunft von Spartenkanälen wie 3Sat und Arte nachzudenken. Es gebe die Möglichkeit, diese zu einem einzigen internationalen Gemeinschaftsprojekt zusammenzuführen.

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Auch inhaltlich stellt sich Söder Veränderungen vor. Die Sender sollen sich auf Information konzentrieren und weniger Unterhaltung senden. Er möchte einen Informationsanteil von 60 Prozent im öffentlich-rechtlichen Rundfunk etablieren. Dafür könnten einige Unterhaltungsformate wie Quizsendungen wegfallen. Solche Inhalte sieht Söder nicht als Kernaufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (Quelle: Horizont).

So viel kostet der öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland:

Söder: Einsparpotenzial beim Personal

Neben der Reduzierung der Sender will Söder auch die Zahl der Rundfunkorchester und Big Bands halbieren. Außerdem soll das Führungspersonal der Sendeanstalten finanziell nicht mehr über die Spitzengehälter des öffentlichen Dienstes hinauskommen. Zudem sollen die Verwaltungskosten um zehn Prozent gesenkt werden, während eine Erhöhung der Rundfunkgebühren für die Bürger ausgeschlossen wird.

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