Was hat Sony denn plötzlich mit seinen Smartphones vor? Das japanische Unternehmen ist jetzt eine Kooperation mit einem chinesischen Hersteller eingegangen, wodurch man auf dessen Dienste und vielleicht sogar die Oberfläche zugreifen kann.
Smartphone-Hersteller: Sony und Meizu kooperieren
Mit diesem Schritt hat vermutlich niemand gerechnet. Sony Xperia und Meizu Flyme haben eine strategische Partnerschaft beschlossen. Auf Weibo hat Sony mitgeteilt, dass das japanische Unternehmen als erster Hersteller überhaupt auf die Öffnung von Flyme reagiert und die Dienste auf seinen Xperia-Smartphones vorinstallieren wird, um die „lokalisierte Erfahrung“ mit seinen Smartphones zu verbessern (Quelle: Weibo).
Auf dem Xperia 1 III wird Sony damit beginnen, bestimmte Flyme-Apps vorzuinstallieren. Einige Quellen behaupten sogar, dass Sony die gesamte Oberfläche von Meizu übernehmen wird. Dann würde FlymeOS auf den Smartphones laufen, statt der eher kaum angepassten Android-Version, die Sony einsetzt. Zukünftig sollen neue Sony-Smartphones direkt mit den Erweiterungen von Meizu ausgestattet werden.
Das alles gilt vorerst wohl nur für China. Sony erhofft sich dadurch, dass die Xperia-Smartphones dort besser ankommen. Auswirkungen auf Europa, wo Meizu eigentlich kaum vertreten ist, dürfte es nicht geben. Hier setzt Sony auf eine relativ saubere Android-Oberfläche, die mit sinnvollen Erweiterungen optimiert wurde, wie wir im Test vom Sony Xperia 5 III gemerkt haben.
Aktuell läuft das Sony Xperia 1 III noch mit bekannter Android-Oberfläche, wie ihr im Video sehen könnt:
Will Sony bei Smartphone-Entwicklung Geld sparen?
Sollte Sony komplett auf Meizus Oberfläche umsteigen, dann könnte das natürlich auch viel Geld sparen. Das japanische Unternehmen müsste sich dann im Grunde nicht mehr um Updates kümmern und nur noch die Hardware bauen. Könnte also auch ein Experiment sein, um etwas profitabler in dem Geschäft zu werden. Der Nachteil wäre natürlich, dass man sich auf Meizu verlassen muss. Jede negative Entwicklung färbt direkt auf Sony ab.