Für Huawei ist der US-Bann eine wahre Katastrophe. Das chinesische Unternehmen muss schauen, wie es jetzt überhaupt noch Smartphones bauen kann. Doch auch für Sony werden die Probleme durch die neuen Bestimmungen unerwartet groß, wie sich zeigt. Das hat Folgen für die Zukunft.
Sony leidet unter Huawei-Bann
Seit dem 15. September dürfen US-Unternehmen, aber auch Hersteller aus anderen Ländern, die auf US-Technologie setzen, nicht mehr an den chinesischen Hersteller liefern. Samsung musste beispielsweise die Lieferung von Speicherbausteinen an Huawei stoppen. SK Hynix die Lieferung von RAM. Doch auch LG und Sony sind natürlich betroffen. All diese Unternehmen liefern Millionen von Bauteilen an Huawei, die jetzt nicht mehr abgenommen werden dürfen.
Laut den Analysten von Omdia soll sich der Verlust für japanische Unternehmen auf über 10 Milliarden US-Dollar belaufen. Für so viel Geld haben japanische Unternehmen im letzten Jahr Komponenten an Huawei geliefert. Auf Sony fällt ein großer Teil davon, denn das Unternehmen liefert als eines der wichtigsten Unternehmen auf der Welt Kamerasensoren an Huawei. Aktuell versucht man, andere Abnehmer in China oder eventuell direkt bei Apple zu finden, um die große Lücke zu schließen. Zudem versucht Sony Kamerasensoren für andere Bereiche bereitzustellen, nicht nur für Smartphones. Huawei versucht hingegen, chinesische Hersteller zu finden, die in großen Stückzahlen produzieren können, um weiterhin Smartphones zu bauen.
Aktuelle News zu Huawei:
Sony muss Pläne für Investitionen ändern
Aufgrund der wegbrechenden Umsätze von Huawei muss Sony wohl die Investitionen für die kommenden drei Jahre etwas geringer gestalten. Wie genau sich das auf Endprodukte auswirken wird, kann man jetzt noch nicht sagen. Klar ist aber, dass der Huawei-Bann nicht nur das chinesische Unternehmen trifft, sondern auf der ganzen Welt Unternehmen darunter leiden, nicht mehr an Huawei liefern zu können. Sony stellt im Übrigen morgen ein neues Handy vorstellen. GIGA wird euch mit allen nötigen Informationen versorgen.