Sony hat mit dem Xperia 5 II kürzlich zwar ein sehr interessantes Android-Smartphone vorgestellt, an anderer Stelle des Unternehmens gab es zuletzt aber eher nicht so gute Dinge zu vermelden. Was Huawei damit zu tun hat, erklärt euch GIGA jetzt.
Sony beantragt Ausnahmegenehmigung
Mitte September wurde die nächste Stufe des US-Banns gegen Huawei gezündet. Damit dürfen an den chinesischen Hersteller keine Komponenten mehr verkauft werden, die mit US-Technologie entwickelt wurden. Japanische Hersteller wie Sony wurden davon stark getroffen. Mit über 200 Millionen verkauften Smartphones im Jahr gehört Huawei zu den größten Kunden von Sonys Kamerasensoren. Seit Mitte September dürfen die aber nicht mehr ausgeliefert werden. Sony möchte das nun ändern und muss zittern, ob das klappt.
Das japanische Unternehmen Sony hat nämlich, genau wie der japanische Speicherchiphersteller Kioxia Holdings, bei der US-Regierung eine Ausnahmegenehmigung beantragt, die es wieder ermöglichen soll, Kamerasensoren für Smartphones an den chinesischen Hersteller Huawei zu liefern. Die Einbußen durch den US-Bann sind nämlich so groß, dass Sony zukünftige geplante Investition auf unbestimmte Zeit aufgeschoben hat. Der Verlust soll sich laut letzten Schätzungen für Sony auf 10 Milliarden US-Dollar belaufen. Ein dicker Brocken, der hoffentlich durch eine Ausnahmegenehmigung etwas abgemildert werden kann.
Das neue Sony Xperia 5 II überzeugt:
Wie stehen die Chancen für Sony auf eine Ausnahmegenehmigung?
Erst kürzlich hat die US-Regierung Intel und AMD eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Die beiden Chiphersteller dürfen Huawei wieder beliefern. Dabei geht es aber um Komponenten für Laptops und nicht für Smartphones. Da sieht die Sache schon etwas anders aus. Es lässt sich aktuell nicht abschätzen, ob Sony bald wieder liefern darf. Doch auch dann würden die Stückzahlen geringer ausfallen, da die Verkaufszahlen von Huawei-Handys besonders in Europa deutlich gesunken sind. GIGA wird die Situation beobachten und wieder berichten, wenn es neue Informationen gibt.