Von der Chip-Krise ist Sony hart getroffen. Jetzt fehlen sogar so viele Bauteile, dass eine Digitalkamera nicht mehr produziert werden kann. Schon zuvor hatte Sony angekündigt, mehrere Modelle nicht mehr ausliefern zu können.
Sony: Digitalkamera Alpha ZV-E10 aufgegeben
Weltweit haben Elektronikhersteller mit einem Chip-Mangel zu kämpfen. Das Angebot ist viel kleiner als die gewaltige Nachfrage. Das bekommt natürlich auch Sony zu spüren. Wie hart die Einschnitte sind, macht eine neue Ankündigung des japanischen Konzerns deutlich. Die Digitalkamera Sony Alpha ZV-E10, erst vor fünf Monaten vorgestellt, wird nicht mehr produziert. Es fehlen schlicht die benötigten Teile (Quelle: Sony via golem.de).
Kunden und Händler können die kompakte Sony-Kamera schon seit dem 3. Dezember 2021 nicht mehr bestellen. Sony geht derzeit nicht davon aus, dass sich die Verzögerungen bei der Beschaffung von Teilen für Digital-Imaging-Produkte kurzfristig auflösen werden. Schon vor Wochen gab Sony an, die Kameras a7 II, a6400 und a6100 nicht mehr anbieten zu können.
Sony hatte die Sony Alpha ZV-E10 als „Vlog-Kamera“ mit Wechselobjektiv beworben und wollte so vor allem YouTuber und Influencer als Kunden gewinnen. Neben Fotos mit bis zu 24 MP kann die Kamera auch 4K-Videos bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Eine Zeitlupenfunktion steht ebenfalls bereit.
Mit dem Xperia PRO-I hat Sony zuletzt ein besonderes Kamera-Smartphone präsentiert:
Chip-Krise: Weitere Kamera-Hersteller betroffen
Sony ist nicht der einzige Kamera-Hersteller, der mit einem Mangel an Bauteilen zu kämpfen hat. Konkurrent Canon kann derzeit für die EOS R3 kein Gehäuse liefern. Bei manchen Objektiven heißt es, dass diese in den nächsten sechs Monaten nicht verfügbar sein werden.
Autobauer wie BMW haben auch Probleme, ebenso wie der iPhone-Zulieferer Foxconn und der Chip-Gigant TSMC. Dem Chef von Intel zufolge wird uns die Chip-Knappheit noch bis ins Jahr 2023 begleiten.