Microsoft setzt alles daran, die Übernahme von Activision Blizzard über die Bühne zu bringen. Sony hingegen versucht, den Deal mit allen Mitteln zu vereiteln. Ein Richter hat nun entschieden, dass der PlayStation-Hersteller Microsoft ein großes Geheimnis verraten muss.
Streit um Activision Blizzard: Richter gibt Sony eine Klatsche
Microsoft und Sony ringen weiter um die Zukunft von Activision Blizzard. Während sich der Xbox-Hersteller legendäre Spieleserien wie Call of Duty und Diablo einverleiben will, setzt die Konkurrenz von Sony alles daran, um das zu verhindern.
Ein Richter der amerikanischen Wettbewerbsbehörde FTC hat jetzt jedoch einige Einsprüche von Sony abgeschmettert. Dadurch bekommt Microsoft Zugriff auf einige wichtigen Dokumente, die der PlayStation-Hersteller lieber unter Verschluss gehalten hätte. Besonders interessant sind hier Infos zur größten Stärke der PlayStation: den Exklusivspielen.
Laut dem Bericht der FTC sind „Art und Umfang von Sonys Vereinbarungen über die Lizenzierung von Inhalten relevant für die in der Beschwerde vorgebrachten Exklusivitätsvereinbarungen zwischen Videospielkonsolenentwicklern und Videospielentwicklern und -publishern“ (Quelle: FTC).
Der größte Deal der Videospielgeschichte, für euch erklärt:
Sony zahlt, um die Xbox zu schwächen
Im Klartext bedeutet das, dass Microsoft jetzt herausfinden kann, wie viel Sony für exklusive Spiele auf der PlayStation bezahlt. Genauso muss der Publisher verraten, was er Entwicklern dafür bietet, damit Spiele nicht im Xbox Game Pass landen. Dank eines Teilsiegs von Sony sind die Infos auf alle Deals begrenzt, die seit Januar 2019 abgeschlossen wurden.
Im Rahmen der andauernden Streitigkeiten dürften diese Zahlen dann auch für uns ans Licht kommen. Dann wissen wir endlich, wie viel Sony bereit ist zu geben, damit Xbox-Spieler auf neue Gaming-Hits verzichten müssen. Voraussetzung ist natürlich, dass Microsoft überhaupt Interesse daran hat, Sonys Leichen auszubuddeln.
Exklusivspiele sind für Sony schon länger ein wunder Punkt. Zuletzt hatte der Publisher sogar damit gedroht, dass Spiele wie The Last of Us und God of War in Gefahr sein könnten, wenn CoD nicht mehr auf der PlayStation erscheint.