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Spar-Versprechen vom Telekom-Chef: Unsere Preise werden nicht explodieren

Der Telekom-Chef hat ein Bonbon für Kunden. (© IMAGO / Sven Simon)
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Die Telekom ist nicht gerade als günstiger Provider bekannt. Geht es nach Vorstandschef Timotheus Höttges könnte sich das Image der Bonner aber wandeln. Er will mit dem Konzern nicht zu den Inflationstreibern gehören. Doch der Manager hat auch scharfe Kritik im Gepäck.

Kein Preis-Plus bei der Telekom: Höttges macht Kunden Hoffnung

Telekom-Chef Timotheus Höttges hat ein Bonbon für Kundinnen und Kunden parat: Der Top-Manager sieht in der Vielzahl unterschiedlicher Krisen sein persönliches Weltbild unter Druck, will die geschäftlichen Herausforderungen aber nicht an Verbraucher weitergeben. „Die Telekom-Preise werden nicht explodieren. Wir sind kein Inflationstreiber. Unsere Preise bleiben vielmehr stabil. Wir wollen Qualität mit guten Preisen verbinden“, erklärt Höttges im Interview mit der Augsburger Allgemeinen.

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Dass der Provider mit Sitz in Bonn das Versprechen auch halten kann, würden die neuen Tarife im Mobilfunk zeigen. Höttges beschränkt sich aber nicht auf diesen Geschäftsbereich. Auch Festnetz-, Internet- oder TV-Kunden dürfen sich demnach auf die Ansage verlassen. Dass höhere Preise, die dafür weniger steigen, sich als der bessere Weg erweisen können, haben zum Beispiel Anfang des Jahres mache Grundversorger gezeigt.

Für Mobilfunk-Kunden hat Höttges im Interview aber noch weitere gute Nachrichten: Das Ziel der Telekom ist es, bis 2026 alle Funklöcher entlang des deutschen Schienennetzes zu schließen und durchgehende Abdeckung während Fahrten mit der Deutschen Bahn zu ermöglichen. Von 1.500 neuen Mobilfunkantennen werde man dafür auf 2.000 pro Jahr aufstocken.

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Höttges teilt aus: Deutschland muss scharfe Kritik einstecken

Während Höttges die Telekom dafür gut gerüstet sieht, stellt er dem Wirtschaftsstandort Deutschland ein Armutszeugnis aus: „Durch den großen Wohlstand hat sich eine gewisse Arroganz bei uns eingeschlichen. Doch das Label 'Made in Germany‘ bröckelt überall“, so der CEO. Bei der Digitalisierung des öffentlichen Dienstes etwa hinke man Griechenland hinterher, andere Länder hätten kaum vergleichbare Probleme an Flughäfen, führt er weiter aus.

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Dabei sieht der Telekom-Chef Deutschland keineswegs geschlagen: „Wir sind selbstgerecht geworden. Wir müssen den Finger wieder in die Wunde legen und dem Anspruch gerecht werden, führend in dem zu sein, was wir tun. Dann ist Erfolg nicht zu verhindern. Innovation und Investition sind die Schlüssel.“ Fleiß und Disziplin als preußische Tugenden abzuwerten, ist für ihn ein Fehler.

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