Ob der Einkauf im Supermarkt, die Nebenkostenabrechnung für die Mietwohnung, ein neues Smartphone, Fernseher oder Spielkonsole – wohin man auch schaut, die Preise für Verbraucher steigen in Deutschland praktisch unaufhörlich. Wer dabei das Geld zusammenhalten will, muss auf grandiose Angebote hoffen oder sich selbst einige Regeln auferlegen. Mir hilft ein simpler Trick dabei, den ich jetzt mit euch teile.
Deutsche Verbraucher zwischen explodierenden Preisen: Dieser Trick hilft mir, Ruhe zu bewahren
Zwischen explodierenden Preisen, wohin man auch schaut, ist es nicht immer einfach, den Überblick zu behalten: Was kann ich mir noch leisten? Ist überhaupt noch was über vom Monat am Ende des Geldes oder anders rum? Kann ich mir diese oder jene Anschaffung erlauben oder müsst ihr, wie immer mehr Verbraucher in Deutschland, bereits einen Großteil eures Einkommens für die alltäglichen Ausgaben verplanen?
Eine einfache Lösung für alle Geldprobleme kann ich leider nicht bieten, wäre auch zu schön, oder? Den einen Spartipp, der alle Bundesbürger von ihren finanziellen Sorgen befreit, gibt es wohl nicht. Mir hilft aber ein simpler Trick, mich an meine Regeln zu halten und nicht mehr Geld auszugeben, als ich mir leisten kann – denn das kann euch in üble Abgründe führen.
Ich habe mir eine – ungefähre – Obergrenze gesetzt, was ich bereit bin auszugeben, gerade für teurere Anschaffungen wie einen neuen Fernseher, das nächste Smartphone, wenn mein aktuelles den Geist aufgibt, oder andere Produkte – vornehmlich aus dem Bereich der Technik. Dafür rechne ich nicht den einen Preis gegen den andern, sondern vergleiche.
Kaltmiete vs Smart-TV: So weiß ich, was ein neues Gerät kosten darf
Ihr kennt das sicher aus anderen Bereichen, wenn man sich Größen nicht direkt vorstellen kann: Wie viele Fußballfelder passen nochmal in einen Hektar? Genau, keine Ahnung, aber die Fußballfelder helfen bei der Vorstellung. Genau so vergleiche ich Preise mit Monatsmieten. Dafür nehme ich meine erste eigene Wohnung als Referenz, Kaltmiete damals circa 520 Euro.
Einen ordentlichen OLED-Fernseher kriege ich für den Preis einer Kaltmiete nicht. Meine Konsequenz: Dann muss es auch kein OLED-Panel sein. Denn einen Fernseher kaufen, für dessen Preis ich auch zweieinhalb Monate Miete zahlen könnte – das kommt für mich nicht in Frage.
Auch bei der Wahl eines neuen Handys funktioniert das System, denn ehrlich gesagt: Mein Smartphone ist mir definitiv keine volle Monatsmiete wert. Ich bin also in der unteren Mittelklasse zuhause. Für maximal 350 Euro kriege ich bisher alles, was ich brauche, und muss mich nicht über die heftigen Preise der Top-Smartphones ärgern.
Aber es gibt durchaus auch Geräte, für die ich bereit bin, mehr auszugeben: Grob über den Daumen hat mich meine PlayStation 5 zwischen 5 und 6 Wochen Mietzeit gekostet. Ich gebe zu, ich hätte wohl nach der langen Wartezeit auch noch ein paar Euro mehr hingelegt – war zum Glück nicht nötig. Wenn demnächst noch ein paar Spiele mehr dazu kommen, nähere ich mich früher oder später dem Ende des zweiten Monats Kaltmiete.
Wir helfen bei der Wahl des passenden Smart-TVs:
PlayStation, Fernseher, Smartphone: Kaufen oder lieber ein halbes Jahr Miete sichern?
Wenn man die drei Beispiele mal zusammen rechnet, ergibt sich ein erstaunliches Bild: Für das gleiche Geld, dass ich für mein aktuelles Smartphone ausgegeben habe, einen durchschnittlichen 4K-Fernseher und den Preis der PlayStation 5 hätte ich auch fast ein halbes Jahr sorgenfrei wohnen können.
Die Herangehensweise funktioniert allerdings nicht bei allen Ausgaben: Was muss, das muss. Und bei wirklich hohen Ausgaben, zum Beispiel einem neuen Auto – was hilft es da zu wissen, dass man für das Geld auch fünf Jahre Miete zahlen könnte? Mir ist dieser Perspektivwechsel aber oft eine große Hilfe, um zu entscheiden, ob oder wann ich für ein Produkt mehr Geld in die Hand nehme. Wenn ihr das nächste Mal über eine größere Anschaffung nachdenkt, hilft euch der Vergleich hoffentlich auch. Damit er zu euren Umständen passt, denkt aber daran mit euren tatsächlichen Mietkosten zu vergleichen.