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Sparkasse macht sich lächerlich: Ungewöhnliche Post sorgt für Kopfschütteln

Manche Sparkassen-Kunden haben ungewöhnliche Post erhalten. (© IMAGO / STPP)
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Für Banken und Sparkassen sind digitale Prozesse wichtiger als je zuvor. Da ist auch die Bremer Sparkasse keine Ausnahme, geht aber sehr zweifelhafte Wege: Statt jedem Kunden 140 Seiten Papier zu schicken, hat man die neuen AGB auf über 15.000 USB-Sticks versandt. Die groteske Aktion sorgt für Lacher – und könnte in Zukunft ernste Konsequenzen haben.

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Sparkasse: 15.000 USB-Sticks per Post verschickt

In einem unkonventionellen Schritt gegen den Papierwahn verschickt die Sparkasse Bremen ihre aktualisierten Geschäftsbedingungen derzeit auf USB-Sticks an 15.000 Geschäftskunden (Quelle: Reddit).

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Diese Entscheidung sollte ein Zeichen für den Umweltschutz setzen – allerdings nicht ohne Stirnrunzeln bei Sicherheitsexperten hervorzurufen. Während Papierberge so der Vergangenheit angehören, öffnet die Aktion Tür und Tor für Diskussionen rund um die Sicherheit solcher digitalen Maßnahmen.

Die Intention der Sparkasse ist klar: Sie will zeigen, dass es möglich ist, umweltbewusst zu handeln und gleichzeitig den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Neben den Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Kunden auf den Sticks weitere wichtige Dokumente, die ab Mai gültig sind. Wer den Stick nicht nutzen möchte, kann die Inhalte auch über einen QR-Code oder einen Link auf der beiliegenden Papierkarte abrufen.

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Kritiker und Cybersicherheitsexperten wie Dennis-Kenji Kipker lassen kein gutes Haar an der Aktion und warnen vor den Risiken, die das Einstecken fremder USB-Sticks mit sich bringt. Die größte Befürchtung: Kriminelle könnten die Idee kopieren und eigene, mit Schadsoftware infizierte Sticks unter die Leute bringen (Quelle: heise online).

Fragen und Antworten zur Sparkasse seht ihr im Video:

Sparkassen: 5 Antworten auf Fragen, die sich (fast) jeder stellt

Reaktionen im Netz: Von Kopfschütteln bis wenig Applaus

Trotz des innovativen Ansatzes zum Thema Nachhaltigkeit stößt die Sparkasse Bremen im Netz auf ein bestenfalls geteiltes Echo. Während wenige die Idee feiern, sehen andere darin ein Einfallstor für Cyberangriffe. Die Sparkasse Bremen selbst bleibt gelassen und verweist auf die bisher positive Resonanz ihrer Geschäftskunden. Mit personalisierten Briefen und der Möglichkeit, den Inhalt online zu prüfen, will man Sicherheitsbedenken entgegenwirken. Ob die Sparkasse auch in Zukunft USB-Sticks versenden will, ist nicht bekannt.

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