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Sparkassen-Kunden gebeutelt: Andere Konten kommen euch nicht so teuer zu stehen

Wer ein Konto bei einer Sparkasse hat, gehört wahrscheinlich zu den Bankkunden mit den höchsten Kosten. (© IMAGO / Wolfgang Maria Weber)
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Die Sparkassen gehören zu den beliebtesten Banken für deutsche Kunden. Lange Zeit war die Auswahl knapp, doch inzwischen gibt es jede Menge Alternativen, die meist auch deutlich günstiger sind. So zahlen Sparkassen-Kunden nicht selten mehr als 100 Euro pro Jahr für ein einfaches Girokonto. Wie kann das sein, obwohl es so viel günstiger geht?

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Teures Girokonto: Sparkassen wollen oft mehr als 100 Euro pro Jahr sehen

Über ein Viertel der Sparkassen-Kunden in Deutschland zahlt mehr als 100 Euro im Jahr für ihr Girokonto. Das geht aus einer Studie des Vergleichsportals Verivox hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt (via n-tv). Demnach kommen bei 21 Prozent der Kunden von Sparkassen Kosten von 100 bis 200 Euro pro Jahr zusammen. Bei weiteren 6 Prozent belaufen sich die Kosten sogar auf über 200 Euro.

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Gründe für die im Vergleich höchsten Kosten gibt es einige: Die Sparkassen „legen die Entgelte für ihre Dienstleistungen und Services eigenständig fest“, erklärt ein Sprecher des Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), der als Dachverband für die Sparkassen fungiert. Einheitliche Preisvorgaben gibt es also nicht.

Außerdem betreiben die Sparkassen ein dichtes Bankfilialnetz in Deutschland. Rund 10.700 Niederlassungen und dazu 21.000 Geldautomaten verursachen Kosten, die unter anderem durch das Kundengeschäft wieder reingeholt werden müssen.

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Diesen Kostenfaktor können Direktbanken ausklammern, da sie keine Filialen unterhalten und ihr Geschäft fast ausschließlich online durchführen. Kein Wunder, dass unter den günstigsten beziehungsweise kostenlosen Kontoanbietern also vor allem solche Direktbanken zu finden sind.

Unter die Kontoanbieter mit einem kostenlosen Girokonto geht in Zukunft auch Trade Republic. Die Trading-App will künftig ein kostenloses Girokonto anbieten. Wann genau es losgeht, ist allerdings noch unklar.

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Wie aber sieht es bei den anderen Banken im Vergleich aus? Laut der Verivox-Analyse zahlen insgesamt rund 18 Prozent der deutschen Bankkunden mehr als 100 Euro pro Jahr für ihr Girokonto. Bei anderen Filialbanken als den Sparkassen – also unter anderem den Volks- und Raiffeisenbanken sowie der Deutschen Bank – ist der Anteil so hoher Kontoführungsgebühren mit 14 Prozent deutlich geringer.

Was ihr schon immer über die Sparkassen wissen wolltet:

Sparkassen: 5 Antworten auf Fragen, die sich (fast) jeder stellt

Vertrauensbonus für Sparkassen: Wechselwille der Kunden ist gering

Für die Sparkassen dürfte das aber nicht unbedingt ein Problem sein. Denn Verivox kommt auch zu dem Ergebnis, dass die Bereitschaft, Bank und Konto zu wechseln, bei Kunden der klassischen Banken nicht besonders hoch ist. Nur 34 Prozent der Kunden von Sparkassen und Volksbanken kann sich demnach einen Wechsel vorstellen, falls die Kontoführungsgebühren um bis zu 25 Euro im Jahr steigen.

Die Direktbanken müssen hingegen mehr dafür tun, ihre Kunden zu halten. Hier ist der Wechselwille bei einer Kostensteigerung um 25 Euro mit 60 Prozent viel höher.

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