Sony hat es offiziell zwar immer noch nicht bestätigt, doch es ist ein offenes Branchen-Geheimnis: In den kommenden Monaten wird das Unternehmen die PS5 durch ein neues Modell ohne Laufwerk ersetzen. Doch das ist anscheinend nicht das Einzige, das Sony ändert.
Neues PS5-Modell wahrscheinlich ohne Flüssigmetall-Kühlung
Aktuell verkauft Sony die PS5 in zwei Versionen: einmal mit und einmal ohne Disc-Laufwerk. Doch das dürfte sich in den kommenden Monaten ändern. Laut etlichen Gerüchten, die in den letzten Monaten die Runde machten, will Sony bald nur noch ein einziges PS5-Modell anbieten: eine Version mit optionalem Laufwerk.
Doch das ist nicht das einzige Detail, das sich an der Konsole ändern soll. Wie Insider Zuby_Tech auf Twitter zu Protokoll gibt, geht er davon aus, dass die neue PS5 auf einen effizienteren 5-nm-Prozessor setzt. Dieser wird zwar unterm Strich nicht mehr Leistung als der aktuelle Chip bieten, dafür aber weniger Abwärme produzieren. Kurz gesagt: Er wird weniger heiß.
Das könnte Sony in die Karten spielen. Denn Zuby_Tech geht davon aus, dass Sony dafür auf die Nutzung von Flüssigmetall für die Kühlung verzichtet. Stattdessen soll klassische Wärmeleitpaste zum Einsatz kommen. Diese leitet die Abwärme der Konsole nicht ganz so gut an den Kühler weiter wie Flüssigmetall, ist dafür jedoch günstiger.
Noch keine PS5 gekauft? Dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt. Sony hat den Preis der Disc-Version offiziell reduziert – aber nur für kurze Zeit:
PS5 ohne Flüssigmetall: Für Sony eine Frage des Geldes
Warum Sony bei der neuen PS5 auf die Nutzung von Flüssigmetall verzichten könnte, liegt auf der Hand. Wärmeleitpaste ist günstiger als Flüssigmetall – Sony könnte mit diesem Schachzug also mit jeder verkauften Konsole potenziell etwas mehr Marge machen. Zumindest, wenn man das eingesparte Geld nicht in einen etwas größeren Kühlkörper investieren muss.
Zudem dürfte der Wechsel von Flüssigmetall zu Wärmeleitpaste auch die Reparatur von eingeschickten Konsolen erleichtern. Da Flüssigmetall im Gegensatz zu den meisten Wärmeleitpasten auch Strom leitet, muss man bei der Reparatur der PS5 darauf achten, dass das Flüssigmetall nicht mit anderen Komponenten in Kontakt kommt. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Kurzschluss. Dieses Risiko entfällt durch die Anwendung von Wärmeleitpaste.
Auch beim Zusammenbau von High-End-PCs kommt Flüssigmetall zum Einsatz:
Flüssigmetall in der PS5 hätte für Kunden Vorteile
Würde Sony trotz des Chipwechsels weiterhin auf Flüssigmetall setzen, hätte das für Kunden einige Vorteile. Der Chip würde noch kühler laufen, sodass die Lüfter auch unter Volllast weniger laut sind. Zudem trocknet Flüssigmetall deutlich langsamer aus als klassische Wärmeleitpaste, welche dadurch das System schlechter kühlt.
Nicht vergessen: Bislang handelt es sich bei diesen Angaben lediglich um Gerüchte und Leaks. Offiziell ist davon seitens Sony noch nichts bestätigt worden. Da Zuby_Tech jedoch bereits in der Vergangenheit mit einigen seiner Vorhersagen richtig lag, ist es durchaus möglich, dass auch dieser Leak stimmt. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Wie steht es um eine PS5 Pro? Ein Insider nennt erste Infos: