Die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft steht weiterhin in der Schwebe. Nun gibt es zusätzliche Vorwürfe in einer Klage gegen das Unternehmen, wonach das Angebot darauf abzielt, PlayStation vom Markt zu verdrängen.
Xbox will PlayStation verdrängen: Eine Mail soll den Beweis liefern
Eine Kartellrechtsklage gegen Microsoft wurde bereits abgewiesen, da Beweise fehlten. Zehn US-Gamer behaupteten, dass der 69-Milliarden-Dollar-Deal den Wettbewerb erheblich einschränken oder ein Monopol schaffen könnte, was gegen das Clayton-Gesetz verstoßen würde (Quelle: Reuters).
Später reichte dieselbe Gruppe eine weitere Klage ein, diesmal jedoch mit angeblich internen Informationen von Microsoft, einschließlich eines Strategiememos als Schlüsselbeweis. Dabei handelt es sich wohl um eine E-Mail von Matt Booty, dem Leiter der Xbox-Spielestudios von Microsoft, an Tim Stuart, den Chief Financial Officer für Xbox. Diese E-Mail wird als „unwiderlegbarer Beweis“ dafür beschrieben, dass Microsoft die Absicht hatte, seinen Hauptkonkurrenten, die Sony PlayStation, vom Markt zu drängen (Quelle: Axios).
Die Passage stammt angeblich aus „Exhibit K“, einem der versiegelten Dokumente, über die die gegnerischen Anwälte debattiert haben. In den juristischen Unterlagen bezeichnet Microsoft die E-Mail als „internen Austausch“, der versiegelt bleiben sollte, und behauptet, sie habe keinen Einfluss auf die Entscheidungen des Gerichts.
Klage ist unabhängig von der US Federal Trade Commission (FTC)
Die Klage ist unabhängig von der US Federal Trade Commission (FTC), die ebenfalls gegen den Mega-Deal von Microsoft ist. Die FTC hat eine einstweilige Verfügung beantragt, um den Xbox-Hersteller vorerst an der Übernahme von Activision Blizzard zu hindern. Im Rahmen einer Anhörung werden nun verschiedene Parteien Stellung beziehen (Quelle: VGC).
Für einen Überblick empfehlen wir euch folgende Zusammenfassung: