Endlich zieht Spotify nach und integriert in der neuesten App-Version der hauseigenen Streaming-App fürs iPhone auch eines der eigentlich nützlichen Widgets für den Sperrbildschirm. Doch damit macht sich Spotify derzeit ziemlich lächerlich, so gering ist der Funktionsumfang.
Mit iOS 16 führte Apple die Möglichkeit ein, kleines Widgets auf dem Sperrbildschirm des iPhones direkt abzulegen. Für die Darstellung stehen jeweils verschiedene Optionen zur Verfügung. Voraussetzung: Der jeweilige App-Entwickler unterstützt das Feature und weiß es funktional auszugestalten.
Spotify bringt Widget auf den iPhone-Sperrbildschirm
Endlich zieht auch Spotify nach und spendiert der App in der neuesten Version 8.8.26 ein solches Sperrbildschirm-Widget (Quelle: Spotify). Doch dieses dürfte die iPhone-Nutzer am Ende ziemlich enttäuschen. Es beschränkt sich nämlich darauf, allein eine „Kurzwahl-Taste“ für die App zu sein. Nutzerinnen und Nutzer können die App also mit einem Fingertipp unmittelbar vom Sperrbildschirm aus öffnen – nicht mehr, nicht weniger.
Nett, aber doch recht spärlich. Erwartet hätte man von einem solchen Widget nämlich wesentlich mehr. Beispielsweise die Einblendung von Titel-Informationen, Albumcover, weiteren Statistiken oder Vorschlägen zur Wiedergabe. Auch verzichtet das Widget auf alternative Designs und steht allein nur in einer einzigen Größe zur Verfügung.
Kurzum: Nach Monate des Wartens entpuppt sich das Feature als Enttäuschung. Hoffentlich bessert Spotify noch nach und ergänzt den Funktionsumfang mit der Zeit.
In Spotify steckt doch noch mehr:
Schwächen von Spotify im Apple-Kosmos
Apropos: Der Streaming-Dienst hat noch mehr „Hausaufgaben“ zu erledigen. So fehlt bis heute die Unterstützung des Apple HomePod. Eine vollständige Steuerung von Spotify über Siri auf Apples smarten Lautsprecher ist daher nicht möglich.
Ebenso verweigert sich Spotify noch immer der neuesten AirPlay-Version. AirPlay 2 gibt es jedoch bereits seit 2018 und bietet einige Vorteile, wie beispielsweise bei der Zwischenspeicherung (Pufferung). Kurzum: Apple Music dürfte für viele iPhone-Nutzer auch deshalb aktuell noch immer die bessere Wahl sein.