Spotify könnte teurer werden: Die Preise in einigen Ländern „müssten eigentlich viel höher sein“, erläutert der Europa-Chef des Musik-Streaming-Dienstes. Zumindest kurzfristig gesehen soll der Preis für Spotify in Deutschland aber gleich bleiben.
Spotify: Preise für Musik-Abos müssten höher sein
Michael Krause hat als Spotifys Europa-Chef in einem Interview erklärt, dass die Preise für die Musik-Abos in vielen Ländern „eigentlich“ höher sein müssten, als sie es derzeit sind. Als Grund wird die Inflation genannt. Man möchte sich jeden Markt einzeln anschauen und dann gegebenenfalls die Preise nach oben korrigieren. Für Deutschland und Österreich sind aktuell aber keine Preiserhöhungen geplant (Quelle: FAZ).
Im vergangenen Jahr hatte Spotify die Abogebühren in den USA und Großbritannien teilweise angezogen. Betroffen waren hier die Studenten- und Familien-Tarife, nicht aber das Standard-Abo. Die durchschnittlichen Einnahmen belaufen sich in den genannten Ländern umgerechnet auf 4,34 Euro pro Abonnent.
Spotify besitzt weltweit rund 380 Millionen Abonnenten, von denen 170 Millionen einen kostenpflichtigen Account besitzen. Das Werbegeschäft wird für den Musik-Streaming-Dienst immer wichtiger. Nicht nur Nutzer von „Spotify Free“ müssen mit Werbeunterbrechungen rechnen, sondern auch zahlende Kunden, wenn sie statt Musik einen Podcast hören. Hier sieht Spotify ein großes Einnahmepotenzial. Im vergangenen Jahr hat das schwedische Unternehmen mit Werbung erstmals einen Umsatz von einer Milliarde Euro verzeichnen können.
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Spotify: Neue Preise wegen HiFi-Angebot?
Spotify plant schon länger ein neues Angebot, bei dem die Musik in verlustfreier Qualität gestreamt werden kann. Auch wenn die Einführung zuletzt verschoben wurde, könnte das optionale „Spotify HiFi“ als passende Gelegenheit gesehen werden, um gleichzeitig die Preise der anderen Abos nach oben zu korrigieren. Vielleicht steht dann aber auch das sehr viel günstigere „Spotify Plus“ bereit.