Der noch immer weltweit führende Musikstreaming-Dienst Spotify lässt seine Apple-Kunden zappeln. Der Grund: Die iPhone- und iPad-App des Anbieters unterstützt bis heute kein AirPlay 2, obwohl das Support-Versprechen hierfür noch immer im Raum steht.
Geht’s darum, Apple und eine vermeintliche Monopolstellung des App Stores zu kritisieren, kennt Spotify seit Jahren kein Halten und befindet sich an vorderster Front. Bei der Integration wichtiger Apple-Features für iPhone und iPad ist man da schon weniger engagiert. Auch heute noch unterstützt die App des Streaming-Anbieters kein AirPlay 2, obwohl man zuletzt vor einem halben Jahr noch Gegenteiliges versprach (Quelle: MacRumors).
Apple-Kunden sauer: Spotify noch immer ohne AirPlay 2
Bis jetzt aber rührt Spotify keinen Finger, Nutzerinnen und Nutzer müssen nach wie vor auf den Komfort der Apple-Technologie in der zweiten Generation verzichten. Zur Erinnerung: Im Mai 2018 führte Apple AirPlay 2 mit diversen Verbesserungen ein, darunter Multi-Room-Audio, Siri-Sprachsteuerung und eine verbesserte Daten-Pufferung. Auch jetzt, fast vier Jahre später ignoriert Spotify die weiterentwickelte Schnittstelle und verharrt beim Support des ursprünglichen AirPlays.
Gegenüber den Kollegen von MacRumors hat sich Spotify zum Thema bisher noch nicht wieder geäußert, man schweigt. Apple selbst hält Spotify im Übrigen nicht zurück, im Gegenteil. Für Entwickler hält man entsprechende Informationen bereit, wie man AirPlay 2 in die eigenen Apps integrieren kann (Quelle: Apple). Beim Marktführer scheint dies aber noch nicht angekommen zu sein.
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HomePod wird ebenso ignoriert
Spotify scheitert aber nicht nur bei AirPlay 2, auch Apples Lautsprecher (HomePod und HomePod mini) werden ignoriert, eine direkte, native Einbindung des Musikstreaming-Dienst gibt’s noch immer nicht. Obwohl Apple dies seit 2020 ermöglicht und Spotify sich zuvor explizit über die vorher bestehende Aussperrung beschwerte.
Unterm Strich: Spotify sollte besser die eigenen Hausaufgaben erledigen, bevor man weiter große Töne schwingt. Die zahlenden Kundinnen und Kunden warten und verzweifeln langsam. Am Ende schadet man sich doch nur selbst und treibt die Nutzer direkt in die Arme von Apple Music. Der iPhone-Hersteller bedankt sich schon mal.