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Spritpreis-Explosion in Deutschland: Das steckt wirklich dahinter

Tankstellen treiben die Preise nicht nach oben, sagt das Kartellamt. (© IMAGO / Sven Simon)
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Die Benzinpreise in Deutschland klettern wieder deutlich nach oben. Das liegt aber nicht an Tankstellen, sagt Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Für teures Tanken sei vor allem der Anstieg des Rohölpreises verantwortlich.

Kartellamt: Tankstellen nicht schuld an hohen Preisen

Autofahrer in Deutschland hatten im Frühjahr noch Grund zur Hoffnung. Die Preise für Benzin und Diesel sanken zunächst – doch davon ist an der Zapfsäule derzeit nichts mehr zu spüren. Ganz im Gegenteil sind die Preise seit Juli wieder kräftig nach oben geklettert.

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Der Grund für den Preisanstieg sei nicht bei den Betreibern von Tankstellen zu finden, sagt Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Zwar kennt er die Vorwürfe der Preistreiberei, doch diese seien fehl am Platz. Die Preise für Diesel und die Benzinsorten E5 und E10 seien „aktuell sehr hoch“, das Kartellamt habe seit Mitte Juli eine kontinuierliche Aufwärtsbewegung verzeichnet.

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Für den höheren Benzinpreis sei vor allem der Anstieg des Rohölpreises verantwortlich. Dieser ist seit Juli um fast 14 Prozent gestiegen, was laut Mundt mit „Angebotskürzungen in den Lieferländern“ zu tun hat.

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Der ADAC hingegen sieht die Schuld zumindest zum Teil auch bei den hiesigen Anbietern. Den Berechnungen des Automobilclubs zufolge ist vor allem der hohe Dieselpreis derzeit nicht gerechtfertigt.

Mundt erklärt, Deutschland stehe bei der Beschaffung in globaler Konkurrenz mit anderen Ländern, wodurch sich größere Preisschwankungen ergeben. „Bieten andere Standorte höhere Preise, so wird vermehrt dorthin geliefert“. Kapazitätsengpässe in hiesigen Raffinerien verschärften zusätzlich die Probleme. Preissteigerungen würden „eher nicht den Tankstellen zugutekommen“, da diese schon bei Raffinerien und Importen stattfinden (Quelle: n-tv).

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Kartellamt: Preis für Diesel stark gestiegen

Die Untersuchung des Kartellamts erstreckte sich über den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 14. August. Während der Preis für E5 im Durchschnitt von 1,85 auf 1,92 Euro pro Liter stieg, erhöhte er sich für E10 von 1,79 auf 1,86 Euro. Bei Diesel wurde ein Anstieg von 1,61 auf 1,78 Euro beobachtet.

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