Microsoft kauft schon seit Jahren neue Entwicklerstudios. Aktuell muss der Tech-Riese allerdings noch um die Übernahme von Activision Blizzard bangen. Eine US-Behörde zieht jetzt Starfield und Redfall als Beweis für die Zukunftspläne des Xbox-Herstellers heran.
Nimmt Microsoft der PlayStation die Spiele weg?
Microsoft will Activision Blizzard übernehmen und sich damit große Gaming-Reihe wie Call of Duty oder Diablo sichern. Aktuell strebt die Federal Trade Comission (FTC) allerdings noch eine Blockade des Mega-Deals an. Die finale Entscheidung steht jetzt kurz bevor und die beteiligten Parteien können ihre Argumente vorlegen.
In einem neuen Bericht macht die FTC jetzt darauf aufmerksam, dass Microsoft bereits zuvor einen großen Gaming-Publisher übernommen hat. Die Rede ist von ZeniMax, die Muttergesellschaft hinter Bethesda. Die Kommission argumentiert, dass der Xbox-Hersteller stets behauptet, er wolle Besitzern einer konkurrierenden Konsole (vor allem der PlayStation) keine Spiele wegnehmen, um sie nicht zu verärgern. Diese Bedenken hätten ihn allerdings nicht davon abgehalten, Spiele wie Starfield und Redfall ausschließlich für Xbox und PC anzukündigen und zu veröffentlichen (Quelle: IGN, FTC).
Laut Harvey Smith, dem Game Director von Redfall, war tatsächlich zunächst eine PS5-Version des Shooters geplant, der nach der Übernahme aber eingestellt wurde.
Schaut euch hier den neuen Gameplay-Trailer zu Starfield an:
CoD soll auf der PlayStation bleiben – sagt Microsoft
Die FTC macht sich Sorgen, dass Microsoft jetzt auch die Spiele von Activision Blizzard nur noch auf Xbox und PC anbieten und damit der Konkurrenz deutlich schaden könnte. Vor allem der Verlust von Call of Duty würde Sony und die PlayStation hart treffen. Microsoft selbst hat diese Befürchtungen immer abgewiesen und Sony sogar einen 10-Jahres-Vertrag angeboten. Während seiner Laufzeit würde CoD sicher auf der PlayStation bleiben.
Microsoft muss also noch weiter um die Übernahme von Activision Blizzard kämpfen. Zusätzlich zum Streit mit der FTC muss der Tech-Riese auch die Blockade der britischen Marktaufsichtsbehörde anfechten. Immerhin die EU hat dem Mega-Deal grünes Licht gegeben.