Steam hat nun klare Kaufbedingungen für Spiele, nachdem die Plattform ihre Rückerstattungsrichtlinien überarbeitet hat. Diese Anpassung schließt eine bedeutende Lücke und bietet insbesondere Schutz für Early-Access-Spiele.
Steam hat seine Richtlinien angepasst
Alle Gamer kennen es wahrscheinlich: Man kauft ein Spiel, weil es interessant aussieht, weil man Gutes gehört hat oder einfach nur, um mit jemandem zusammenspielen zu können. Am Ende wird man aber einfach nicht warm damit. Hier kommt Steam den Spielern entgegen, denn Nutzer können sich Spiele innerhalb von 14 Tagen erstatten lassen, wenn sie diese höchstens zwei Stunden gespielt haben.
Anders bisher bei Early-Access-Spielen. Hier wurden die spielrelevanten Stunden erst nach der offiziellen Veröffentlichung berücksichtigt, was potenziellen Missbrauch ermöglichte. Das betraf zahlreiche Early-Access-Spiele wie beispielsweise Supermarket Simulator, Pioneers of Pagonia oder Lethal Company.
Zum Schutz von Entwicklern und Publishern wurde die Regelung überarbeitet: Bei Early-Access-Spielen startet die 14-Tage-Frist mit dem Datum der Vollveröffentlichung. Jedoch wird die maximale Spielzeit ab sofort auch vor diesem Datum berechnet. Das bedeutet, Spieler können Early-Access-Spiele bis zu ihrer offiziellen Veröffentlichung zurückgeben, vorausgesetzt, sie haben diese höchstens zwei Stunden gespielt (Quelle: Steam).
Auch bei Advanced Access greift die 2-Stunden-Regel. Jede Spielzeit wird auf die zweistündige Rückerstattungsbegrenzung angerechnet. Vorbestellte Titel, die vor dem Veröffentlichungsdatum nicht spielbar sind, können jederzeit vor ihrer Veröffentlichung erstattet werden. Die standardmäßige 14-tägige/2-stündige Rückerstattungsfrist beginnt mit dem Veröffentlichungsdatum des Spiels.
Supermarket Simulator gehört zu derzeit beliebten Early-Access-Spielen:
Immer mehr Early Access bei Steam
Die Zahl der Early-Access-Spiele bei Steam steigt, wie eine Grafik bei SteamDB zeigt. Während es im Jahr 2013 gerade mal 3 Spiele waren, waren es im Jahr 2023 schon bei über 2.000. Viele Entwickler setzen heutzutage auf das Feedback der Spieler, um die Spiele anzupassen und grobe Fehler zu beheben, bevor diese offiziell veröffentlicht werden (Quelle: SteamDB).