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Steam und PS5: Experte erklärt, ob ihr zu viel spielt


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Medienkonsum hat immer gute und schlechte Seiten – je nachdem, wie viel Zeit ihr in das Medium investiert, wofür ihr es benutzt und wie ihr euch dabei fühlt. Ein Experte hat jetzt ein paar hilfreiche Tipps gegeben, wie ihr herausfinden könnt, ob ihr zu viel spielt.

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Es gibt keine feste Zeit, um festzulegen, dass ihr zu viel spielt. Die Anzahl von Stunden, die ihr spielt, kann recht gering sein und euch trotzdem belasten – oder sie ist vergleichsweise hoch, ändert aber nichts an eurer Lebensqualität oder verbessert sie sogar. Die Balance in einer Welt mit TikTok, Netflix und Steam zu finden, ist nicht leicht; ganz besonders, da Werbung und Medien selbst euch stets dazu auffordern, sie doch zu konsumieren.

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In einem Artikel im Entertainment-Magazin Polygon hat der Experte und praktizierende Psychotherapeut Mike Amory ein paar hilfreiche Tipps dafür gegeben, wie ihr selbst herausfinden könnt, ob ihr zu viel spielt (Quelle: Polygon).

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Wie ihr mit einer einfachen Methode herausfinden könnt, ob ihr zu viel spielt

Amory nennt mehrere Schritte, die ihr ohne Hilfe durchführen könnt, um etwas mehr über eure Beziehung zu Videospielen herauszufinden. Diese sind natürlich nur dazu da, damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt. Es ist kein Ersatz für eine professionelle Psychotherapie, die euch hinsichtlich einer Videospielesucht helfen kann.

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Erster Schritt: Wie fühlt ihr euch, wenn ihr Videospiele spielt?

Amory erklärt, dass es nicht immer einfach ist, grundlegend festzustellen, wie ihr euch beim Spielen fühlt. Deshalb schlägt er vor, dass ihr alle 15-30 Minuten während des Spielens kurz innehaltet und aufschreibt, was ihr gerade fühlt. Führt dieses Emotionstagebuch ein paar Wochen, bevor ihr euch die Ergebnisse anschaut. Sehr wahrscheinlich werdet ihr Muster erkennen und sehen, dass sich Emotionen wiederholen.

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Zweiter Schritt: Was motiviert euch, Videospiele zu spielen?

Auch diese Frage mag für den einen oder anderen gar nicht so leicht zu beantworten sein, wie Amory anmerkt. Ihr solltet außerdem tiefer bei dieser Frage gehen, als nur eine Antwort in der Richtung „Sie machen Spaß.“ oder „Ich will alle Trophäen sammeln.“ zu geben. Was macht euch an Videospielen Spaß? Warum wollt ihr alle Trophäen sammeln oder mit euren Online-Freunden jeden Donnerstag spielen?

Amory erklärt weiterhin, dass eure Gründe weder gut noch schlecht sind. Falls ihr die sozialen Kontakte in Online-Communities genießt, ist das nicht schlecht oder gut. Denn auch hier kommt es auf eure individuelle Beziehung zu den sozialen Kontakten an: Seid ihr im realen Leben einsam und sucht deshalb Kontakte in Online-Communities? Auch falls ihr glaubt, dass ihr Videospiele spielt, um der Welt für einen Moment zu entkommen, muss das nicht sofort negativ sein. Eskapismus kann euch dabei helfen, zu entspannen – solange ihr dabei die Balance haltet.

Ihr möchtet anonym mit einem professionellen Ansprechpartner über eure Probleme mit Videospielen sprechen? Die deutsche Suchtberatung ist 24/7 erreichbar, unter folgender Nummer: 01806 313031

Dritter Schritt: Fragt euch, ob ihr mit Videospielen etwas kompensiert, das euch im realen Leben fehlt

Bei dieser letzten Frage könnt ihr euch die Ergebnisse der anderen Schritte anschauen und darüber nachdenken, ob sie euch vielleicht wichtige Hinweise liefern: Gibt es etwas, das euch in Videospielen sehr gefällt, das ihr aber auch gern im realen Leben hättet? Falls ja, dann könntet ihr daran arbeiten, diesen Bereich in eurem Leben auszubauen.

Mit diesen drei Schritten könnt ihr euch darüber klar werden, warum ihr spielt und was euch Videospiele geben. Dabei erfahrt ihr also nicht nur etwas über die Spiele, sondern besonders auch etwas über euch selbst – und das kann euch am besten dabei helfen, eine gesunde Beziehung zu Videospielen aufzubauen, von der ihr größtenteils profitiert.

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