Kann sich eine Soundbar von Lidl für nur 65 Euro gegen die teurere Konkurrenz von Bose, Sony und JBL durchsetzen? Nein! Das Urteil der Stiftung Warentest ist eindeutig – aber trotzdem keine Katastrophe für den Discounter.
Soundbars bei Stiftung Warentest (08/2023): Silvercrest abgeschlagen, Sony ganz vorne
Die Stiftung Warentest hat 10 einteilige Soundbars und 16 Soundbars mit Subwoofer untersucht. Das Ergebnis des Tests (Ausgabe 08/2023) zeigt deutlich, dass das günstige Discounter-Modell das Leistungsniveau der teuren Markenprodukte nicht erreicht. Die Silvercrest Soundbar Stereo 2.0 SSB 30 B1 ist für rund 65 Euro bei Lidl zu haben – und belegt mit einer Gesamtnote von 3,4 („befriedigend“) den letzten Platz in der Kategorie der „einteiligen Soundbars“. Besonders die Wertung für den Klang enttäuscht mit 4,0 („ausreichend“).
Der erste Platz unter den einteiligen Soundbars geht an Sony, hier wurde das Dolby-Atmos-Modell HT-5000 (bei Amazon anschauen) mit der Gesamtnote 2,4 („gut“) versehen. Das ist mit Preisen von rund 800 Euro im Handel aber auch vergleichsweise teuer. So gesehen ist der letzte Platz für Lidl in diesem Vergleich vielleicht gar nicht so schlimm. Der Notenabstand ist in Anbetracht der Preisspanne sogar recht klein. So stellt auch die Stiftung Warentest fest, dass „selbst das Schlusslicht“ von der Lidl-Marke Silvercrest besser klingt „als mancher Fernseher“.
Soundbars mit Subwoofer: Dreifacher Sieg für JBL
Wirklich guten Klang haben laut Stiftung Warentest nur die Soundbars mit separater Bass-Box (Subwoofer) zu bieten. In dieser Kategorie konnte sich die Marke JBL mit den Modellen JBL Bar 1300 (bei MediaMarkt ansehen) und JBL Bar 800 (bei MediaMarkt ansehen) jeweils mit den Gesamtnoten 2,0 („gut“) die vordersten Plätze sichern.
Die günstige JBL Bar 500 (bei MediaMarkt ansehen) bekommt die Auszeichnung als „Preistipp“, denn sie landet auf Platz 5 (Gesamtnote 2,3). Mit Preisen von unter 500 Euro ist die Soundbar keine übertrieben teure Anschaffung.