Wie gut schützen FFP2-Masken? In Zeiten der Coronavirus-Pandemie ist diese Frage von essenzieller Bedeutung. Die Stiftung Warentest wollte es genau wissen und hat verschiedene FFP2-Masken genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist bitter: Nur eine einzige der Atemschutzmasken konnte dabei im Test ohne Einschränkung überzeugen. Andere wurden hingegen als „wenig geeignet“ eingestuft. GIGA hat die Einzelheiten.
Stiftung Warentest testet FFP2-Masken: Atemschutzmaske von 3M empfehlenswert
Die Stiftung Warentest hat zehn Atemschutzmasken nach FFP2-Standard genau unter die Lupe genommen. Dabei fiel den Testern schnell auf, dass die Modelle nicht alle gleich gut schützen. Bei manchen wurde der Komfort beim Atmen bemängelt. Wirklich empfehlenswert ist der Stiftung Warentest zufolge nur eine einzige Maske des Herstellers 3M. Sie konnte in allen getesteten Kategorien überzeugen.
Untersucht wurde unter anderem die Filterwirkung sowie die Passform. Als Testsieger wurde dabei die Maske 3M Aura 9320+ auserwählt. Der Stiftung Warentest zufolge bietet sie einen hohen Atemkomfort und sitzt gut auf dem Gesicht. Allen zehn Prüfpersonen soll die Maske gut passen. Ähnlich sieht es aus bei Masken von Univent Medical, Medisana und Xique, wobei diese nicht allen Prüfern gleichermaßen passen.
Ein zu hoher Widerstand beim Atmen fiel der Stiftung Warentest bei drei Masken auf, nämlich bei den Modellen Rossmann Altapharma, Hygisun und dm Mivolis. Menschen mit Vorbelastung seien diese Masken nicht zu empfehlen. Da sie schon beim Atemkomfort durchfielen, wurden sie gar nicht mehr auf ihre Passform hin untersucht.
Manche der untersuchten Masken lassen der Stiftung Warentest zufolge zu viele Partikel durch. Namentlich genannt wird hier die Lux-Maske von Obi sowie das getestete Modell „FFP2 NR LK-Z1510“ des Herstellers Xique.
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Lieber eine schlechte Maske als keine
Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass eine nicht optimal sitzende FFP2-Maske nicht besser schützt als eine medizinische oder eine Stoffmaske. Dennoch sind auch solche Masken zu empfehlen, wenn die Alternative darin besteht, ohne Maske herumzulaufen. Bei einer Filterung der Partikel von 30 Prozent würde sich eine Gesamtabmilderung der Aerosole von etwa 50 Prozent ergeben.