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Katastrophen-App fürs iPhone: Dieses Update ist ein Muss

Im App Store gibt es das Update – kostenlos natürlich. (© GIGA)
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Im Notfall kommt es auf jede Minute und auf jede Warnung an. Doch die Katastrophen-App NINA tat dies bisher nicht, zumindest nicht auf dem iPhone in jeder Situation. Nach heftiger Kritik durch die Stiftung Warentest vor einem Monat, bessert der Bund jetzt endlich nach.

Update vom 07.09.2021: Mit dem aktuell veröffentlichten Update auf Version 3.4.0 (im App Store ansehen) der Katastrophen-Warn-App NINA nimmt sich das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) der vorherigen Kritik der Stiftung Warentest an und liefert die Unterstützung für Kritischer Alarm (Critical Alert) innerhalb von iOS nach.

Warnt auf Wunsch jetzt auch, wenn das iPhone normalerweise schweigt (© GIGA, Screenshot)

Bedeutet: Ab sofort erhalten Nutzerinnen und Nutzer Bevölkerungsschutz- und Wetterwarnungen auch dann per Ton, wenn das iPhone stummgeschaltet ist oder im sich im Modus „Nicht stören“ befindet. Damit wird dieses Update ein echtes Muss, denn nur so warnt die App jetzt tatsächlich auch zu jeder Zeit.

Ebenso hinzugefügt wurde ein Dunkelmodus für die App und weitere Verbesserungen, insbesondere beim zuletzt auch kritisierten Energieverbrauch.

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Originalartikel:

Die Stiftung Warentest untersuchte die zuletzt im Fokus stehenden Katastrophen-Warn-Apps und entdeckte dabei eine offensichtliche Schwachstelle für Nutzerinnen und Nutzer eines iPhones. Untersucht wurden Nina, Biwapp, Katwarn und auch Warnwetteralle scheitern gnadenlos in einem Punkt (Quelle: Stiftung Warentest).

Stiftung Warentest: Katastrophen-Warn-Apps durch iPhone-Funktion ausgeknockt

Aktiviert man nämlich auf dem iPhone die beliebte Funktion „Nicht stören“, dann warnen auch die genannten Apps nicht und verbleiben im Notfall einfach stumm. Wer also beispielsweise über Nacht die Funktion nutzt, der setzt sich im Fall der Fälle einer Gefahr aus, weil ein wichtiger Alarm nicht gemeldet werden kann. Aber sollten denn nicht Warnmeldungen einer hohen Stufe besser zum Nutzer durchdringen, unabhängig davon, ob „Nicht stören“ aktiv ist?

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Grundsätzlich ist dies möglich, allerdings müssen App-Entwickler dafür bei Apple die Verwendung der Funktion „Critical Alerts“ auch beantragen. Alle getesteten Apps haben dies jedoch ausdrücklich versäumt – ein ziemliches Unding.

Natürlich bat die Stiftung Warentest die Verantwortlichen um eine Stellungnahme, die Antworten fielen unterschiedlich aus. Während Nina und Biwapp die Funktion nun im nächsten Update nachliefern möchten, prüfe man bei Warnwetter noch die Notwendigkeit des Features. Bei Katwarn sei die Integration von „Critical Alerts“ hingegen generell nicht geplant.

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Wie funktioniert so eine Warn-App überhaupt, im Video am Beispiel von Nina erklärt:

Android-Nutzer haben das Problem übrigens nicht, denn bei Googles Smartphone-System kann man für jede App individuell festlegen, ob Meldungen auch bei „Nicht stören“ durchgestellt werden – Ausnahmen für die Katastrophen-Warn-Apps sind also ausdrücklich möglich.

Was kann man jetzt tun?

Und was tun nun Besitzer eines iPhones? Die Stiftung Warentest rät: Wer auf Warnmeldungen nicht verzichten möchte, der sollte „Nicht stören“ besser nicht aktivieren und das iPhone auf „laut“ stellen. Wer dennoch nicht von anderen Meldungen im Schlaf gestört werden möchte, der solle dann eben für diese Apps individuell die Benachrichtigungen deaktivieren.

Wenn man uns fragt, nicht gerade komfortabel und in der Praxis bei der Vielzahl der Apps fast schon unmöglich. Man kann also nur hoffen, dass zumindest Nina und Biwapp ihr Versprechen halten und alsbald mit dem jeweiligen Update daherkommen.

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