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Stille Gefahr: E-Autos müssen sich Beispiel an Verbrennern nehmen

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband fordert bessere Warnsysteme für E-Autos. (© IMAGO / Joerg Boethling)
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Elektroautos schleichen lautlos durch die Straßen – für sehbehinderte Menschen kann das eine echte Gefahr sein. Daher fordert der Blinden- und Sehbehindertenverband besser hörbare Warnsignale. Eine Möglichkeit wäre die Imitation der Geräusche von Verbrennungsmotoren – und nicht nur bis zur Grenze von 20 km/h.

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Blindengerechte E-Autos: Klingen Stromer bald wie Verbrenner?

Das Warngeräuschsystem Avas (Acoustic Vehicle Alerting System) ist seit 2021 Pflicht. Dabei handelt es sich um ein künstliches Fahrgeräusch für Hybrid- und E-Autos bei Geschwindigkeiten bis 20 Kilometern pro Stunde, das sich auch beim Rückwärtsfahren aktiviert. Das sei aber nur sehr schlecht hörbar, kritisiert der Präsident des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands Hans-Werner Lange gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

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Ein weiterer Nachteil des Systems sei, dass es sich bei höherem Tempo abschaltet.Während man bei Verbrennern hören könne, wenn und wie stark beschleunigt wird, sei das bei E-Autos nicht möglich – dadurch entstehe ein ernst zunehmendes Sicherheitsrisiko. „Wir alle nutzen, wenn wir am Straßenrand stehen, akustische Informationen, um Fahrzeuge einzuschätzen. Wie stark drückt der da gerade aufs Gas? Komme ich vor diesem Auto noch sicher auf die andere Seite“, so Lange.

Gestützt wird dies durch eine Studie der Unfallforschung der Versicherer aus dem Jahr 2022. Der zufolge würden E-Autos trotz Warnsystem beim Beschleunigen als langsamer wahrgenommen werden als sie wirklich sind.

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Besonders bei sehbehinderten Menschen könnte dies leicht zu Fehlentscheidungen führen, die sie in Gefahr bringen. Langes Lösungsvorschlag wäre eine Verbesserung des Warnsystems. Es wäre „sicherlich hilfreich, wenn die Industrie sich am gewohnten Verbrennergeräusch orientiert“ (Quelle: Zeit Online). Dass das künstliche Fahrgeräusch ab 20 km/h abschaltet, solle ebenfalls überprüft werden.

Chinesische E-Autos: Günstig, aber nicht billig.

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Sicherheit wird zu oft klein geschrieben: Nicht (nur) bei E-Autos

In Zukunft fahren wir elektrisch. Soweit sind sich Hersteller und Regierungen einig. Die Batterien werden leichter und stärker, E-Autos sind hoffentlich bald auch unter 25.000 Euro zu haben. Das liegt unter anderem an zunehmend starken Wettbewerbern aus China.

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Dass diese hinsichtlich Sicherheit keineswegs westlichen Marken hinterher hängen, haben die NCAP-Crashtests ergeben. Berücksichtigt wurden alle Tests des Jahres 2022. Es schnitten zwei Teslas und zwei E-Autos aus China als jeweils Beste ihrer Fahrzeugkategorie ab.

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