PayPal führt eine Strafgebühr ein. Diese fällt an, wenn der Zahlungsdienst über einen Zeitraum von zwölf Monaten nicht verwendet wurde. Die Gebühr lässt sich aber ziemlich einfach umgehen, wie sich zeigt. Privatkunden aus Deutschland erhalten noch eine Schonfrist.
10 Euro: PayPal führt Strafgebühr ein
Der Zahlungsdienstleister PayPal verschickt gerade E-Mails an Kunden, in denen auf eine neue Gebühr aufmerksam gemacht wird. Diese fällt nur bei längerer Inaktivität an. Falls Kunden PayPal zwölf Monate lang nicht verwendet haben, will das Unternehmen künftig eine Gebühr haben. Im Euroraum beträgt diese 10 Euro. In manchen Ländern wie Kanada fällt sie deutlich höher aus.
Privatkunden aus Deutschland haben zumindest im aktuellen Jahr nichts zu befürchten, wie es in der Mitteilung heißt. Auch in Österreich, Italien, Griechenland, Ungarn und Polen wird die Gebühr vorerst nicht erhoben. PayPal verweist in diesem Zusammenhang aber explizit auf das Jahr 2022. Es ist also möglich, dass die Strafgebühr im kommenden Jahr auch hierzulande anfallen wird.
Um die Strafgebühr nicht bezahlen zu müssen, reicht es laut PayPal bereits aus, sich bis zum 13. Dezember einzuloggen. Auch kann über Paypal etwas bezahlt oder Geld an andere Nutzer geschickt werden, um der Gebühr zu entgehen. Spenden sind ebenfalls möglich. Falls weniger als 10 Euro an Guthaben bestehen, wird der gesamte Betrag einbehalten. Ins Minus zu rutschen ist nicht möglich.
So funktioniert Mobile Payment:
PayPal: Gebühr wegen neuer Gesetze?
Die Gebühr könnte mit einem neuen Gesetz in Luxemburg zu tun haben, wo PayPal seinen Sitz hat. Demnach müssen Geldinstitute Guthaben von inaktiven Konten nach zehn Jahren der Hinterlegungskasse des Landes anbieten. PayPal könnte das Guthaben von inaktiven Kunden also verlieren. Darüber hinaus verlangt das Großherzogtum eine Bearbeitungsgebühr von 50 bis 250 Euro (Quelle: heise online).