Der Streaming-Anbieter Paramount+ bereitet auf iPhone und iPad erneut Probleme. In-App-Käufe werden nicht erkannt, da Paramount+ anscheinend Provisionszahlungen an Apple umgehen möchte. Der Streaming-Anbieter hat selbst bestätigt, dass über Apple derzeit kein Jahres-Abo abgeschlossen werden kann.
Paramount+ erkennt In-App-Abos nicht an
Seit Dezember vergangenen Jahres haben Streaming-Fans in Deutschland noch mehr Auswahl. Paramount+ steht als weitere Konkurrenz zu Netflix, Disney+ und Amazon Prime Video bereit. Bislang ist der Start aber holprig verlaufen, wie Beschwerden von Kunden deutlich machen. Neben der teils als mangelhaft empfundenen Bild- und Tonqualität kommt nun ein weiteres Problem hinzu. Paramount+ erkennt anscheinend getätigte In-App-Abos nicht an.
Ein Nutzer berichtet, dass er sich trotz eines gekauften Jahres-Abos nicht mehr in der Streaming-App anmelden konnte. Apple hatte den Betrag von 79,99 Euro über die iPad-App abgebucht und den Vorgang anschließend bestätigt. Eine Fehlermeldung sah der Nutzer nicht. Beim nächsten Anmelden wollte ihn Paramount+ allerdings erneut zu einem Abo überreden (Quelle: WinFuture.de).
Ein Klick auf „iTunes-Käufe wiederherstellen“ brachte dem Nutzer zufolge nicht das gewünschte Ergebnis. Stattdessen stürzte die App ab. Der angeschriebene Support bestätigte ihm daraufhin, dass ein Jahres-Abo „über Apple derzeit in Deutschland nicht unterstützt“ wird. Er solle sich an Apple wenden, um eine Rückerstattung zu erhalten. Beim Apple-Support wurde klar, dass es sich anscheinend nicht um einen Einzelfall handelt. Die 79,99 Euro hat der Nutzer mittlerweile zurückerhalten.
Wer gewinnt den großen Streaming-Vergleich?
Paramount+: Jahresabo nur über Browser
Um ein Jahresabo beim Streaming-Anbieter abzuschließen, bleibt Interessenten derzeit nichts anderes übrig, als die App zu verlassen und Paramount+ auf dem Rechner im Webbrowser aufzurufen.
Paramount+ hat den genauen Grund für die Abo-Probleme nicht offiziell bestätigt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Streaming-Anbieter versucht, Provisionszahlungen an Apple zu umgehen. Bei In-App-Käufen auf dem iPhone oder iPad sieht Apple eine Zahlung von 30 Prozent vor.