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Streit bei Aldi hat Konsequenzen: Discounter gehen wieder getrennte Wege

Eine Aldi-Filiale im Kö-Bogen 2 in Düsseldorf (© GIGA).)
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Aldi Nord und Aldi Süd: Die Zweiteilung des Discounters ist fast schon ein deutscher Klassiker. In den vergangenen Jahren haben sich die Unternehmen aber immer weiter angenähert – bis jetzt. Im neuen Jahr gehen die beiden Aldis wieder auf mehr Abstand zueinander und setzen zum Jahresanfang unterschiedliche Schwerpunkte. Dahinter steckt ein Streit über die richtige Reaktion auf die Teuer-Welle.

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Bei Aldi ist Deutschland noch immer zweigeteilt. Die Grenze verläuft aber nicht zwischen Ost und West, sondern zwischen Nord und Süd. Die beiden Discounter haben die Bundesrepublik unter sich aufgeteilt. Diese Teilung bröckelte aber in den letzten Jahren: Zuerst wurden die Eigenmarken vereinheitlicht, zuletzt warben die beiden Discounter sogar zusammen. 2023 wächst die Distanz zwischen Aldi Nord und Aldi Süd aber wieder.

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Aldi Nord und Aldi Süd beenden gemeinsame Werbung

Ins neue Jahr starten die Discounter mit getrennten Werbekampagnen. Bei Aldi Nord geht man voll auf den Preis. „Mit Aldi kannst du’s dir leisten“, heißt der Slogan der neuen Kampagne. Laut Marketing-Chef Gianfranco Brunetti soll die neue, eigenständige Kampagne deutlich machen, „dass sich unsere Kundinnen und Kunden auch im Jahr 2023 auf Qualität zum bestmöglichen Preis verlassen können.“ Die Kampagne soll auch im Fernsehen laufen (Quelle: Welt).

Ganz anders bei Aldi Süd. Hier steht der sogenannte „Veganuary“ im Mittelpunkt, der Kunden ermutigen soll, im Januar einen ganzen Monat lang auf tierische Produkte zu verzichten. Der Slogan der Kampagne von Aldi Süd: „Bewusste Ernährung – nur ohne den Hype.“ Sechs Wochen lang, unter anderem im Radio und Kino, soll die Kampagne laufen.

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Hinter der unterschiedlichen Werbung steckt ein Dissens darüber, wie man am besten auf die Teuer-Welle reagiert. In der Chefetage von Aldi Nord will man offenbar das klassische Aldi-Versprechen in den Vordergrund rücken, sprich: ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei Aldi Süd scheint man weiter auf populäre Themen wie Bio und Nachhaltigkeit setzen zu wollen.

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Künftig wieder gemeinsame Werbung?

Ganz trennscharf ist der Ansatz der beiden Discounter allerdings nicht: So möchte Aldi Nord in einer Zusatz-Kampagne vor allem Jüngere ansprechen – auch unter Hinweis auf den „Veganuary.“ Und Aldi Süd will nach der Januar-Kampagne den Preis ebenfalls stärker in den Mittelpunkt stellen. Nicht ausgeschlossen also, dass Aldi Nord und Aldi Süd künftig wieder gemeinsam werben.

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