Als die Strompreisbremse vor einigen Monaten beschlossen wurde, hatte die Bundesregierung versprochen, dass auch Besitzerinnen und Besitzer von Wärmepumpen entlastet werden. Genau das wurde nun in die Wege geleitet. Die bisherige Strompreisbremse hat nämlich wegen des günstigeren Heizstroms nicht gegriffen und sorgte für hohe Kosten beim Heizen.
Strompreisbremse für Wärmepumpe greift bei 28 Cent
Wer aktuell eine Wärmepumpe oder einen Nachtspeicher betreibt und so mit Strom heizt, der hatte in den letzten Monaten durch die steigenden Strompreise nicht gut lachen. Da Heizstromtarife meist günstiger sind als normale Stromtarife, hat die Strompreisbremse von 40 Cent für 80 Prozent des Verbrauchs meist nicht gegriffen. Entsprechend wurden die Menschen mit einer Wärmepumpe nicht entlastet, sondern zusätzlich belastet. Das soll sich jetzt ändern.
Die Bundesregierung hat die Strompreisbremse in dem Punkt jetzt verschärft und Heizstrom neu mit eingebracht. Dieser wird bis zu einem Verbrauch von maximal 30.000 kWh auf 28 Cent beschränkt (Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz). Damit sollen die Bürger in Deutschland laut Hochrechnungen um etwa 200 Millionen Euro entlastet werden. Damit die Strompreisbremse für Heizstrom in Kraft treten kann, muss noch der Bundestag zustimmen.
Neben Wärmepumpen werden auch Nachtspeicher mit der neuen Strompreisbremse abgedeckt, die mit speziellen Nachttarifen günstigeren Strom beziehen. Voraussetzung für die Abrechnung der Strompreisbremse für Heizstrom ist aber ein eigener Zähler.
Das müsst ihr über Wärmepumpen wissen:
Wie viel Geld spart man wirklich?
Es kommt wie beim normalen Strom sehr darauf an, wie hoch die Stromkosten für euren Wärmepumpentarif aktuell liegen. In unserer Region sind das aktuell 34,20 Cent pro kWh für Wärmepumpenstrom. Wenn die Strompreisbremse bei 28 Cent liegt, dann spart ihr pro kWh 6,2 Cent. Bei einem Jahresverbrauch von 10.000 kWh wären das immerhin schon 620 Euro. Reizt ihr das Maximum von 30.000 kWh aus, dann könnt ihr sogar 1.860 Euro pro Jahr sparen.
Am Ende hängt es ganz davon ab, wie viel ihr aktuell verbraucht und wie hoch euer Strompreis ist. Da die Preisbremse nun feststeht, könnt ihr das ganz einfach ausrechnen.