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SUV-Fahrer zahlen drauf: Deutsche Stadt macht Parken teurer

Große Autos zahlen höhere Parkgebühren. (© IMAGO / Wolfgang Maria Weber)
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Paris hat es vorgemacht, jetzt zieht eine deutsche Stadt nach: Die Parkgebühren für SUVs und andere große Autos werden kräftig erhöht. Anwohner zahlen künftig mindestens 100 Euro – bisher waren es 30,70 Euro.

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Koblenz: Parkgebühren nach Fahrzeuggröße

Koblenz orientiert sich an Paris und erhöht die Parkgebühren. Anders als in der französischen Hauptstadt werden aber nicht die Besucher, sondern die Anwohner zur Kasse gebeten.

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Für große Autos wird das Anwohnerparken in Koblenz deutlich teurer. Wer mit seinem SUV mehr Platz beansprucht, muss ab dem 1. März deutlich tiefer in die Tasche greifen. Zwar sind auch kleinere Autos von der Erhöhung betroffen, doch bei größeren Autos machen sich die neuen Preise deutlich stärker bemerkbar.

Die Stadt bricht mit der Einheitspauschale und führt ein neues Modell ein: Zu einem Grundbetrag von 23,40 Euro pro Jahr kommt ein variabler Faktor, der sich aus den Fahrzeugabmessungen ergibt. Lag die Mindestgebühr bisher bei 30,70 Euro, werden nun mindestens 100 Euro pro Jahr und Bewohnerparkplatz verlangt. Bei größeren Fahrzeugen fallen höhere Gebühren an. Einen VW Tiguan abzustellen kostet 196,23 Euro pro Jahr.

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Die Stadt Koblenz verteidigt ihre Entscheidung mit neuen rechtlichen Rahmenbedingungen und betont die Möglichkeit, den Parkausweis zu den alten Konditionen zu verlängern, wenn er vor dem Stichtag abläuft (Quelle: Stadt Koblenz).

Kritiker beklagen mangelnde Flexibilität und Ignoranz gegenüber individuellen Lebensumständen. Schließlich kostet das Parken mit dem SUV einer vierköpfigen Familie genauso viel wie das mit dem Geländewagen des Single-Nachbarn. Eine Differenzierung nach Nutzungsart oder Bedarf findet nicht statt.

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SUV-Boom treibt CO₂-Emissionen in die Höhe

SUVs werden in Deutschland immer beliebter – mit Folgen für die Umwelt. Sie sind mittlerweile für rund 31 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen aller Pkw verantwortlich (Quelle: Statista). Insgesamt belaufen sich die Emissionen der weltweit 330 Millionen SUVs auf fast eine Milliarde Tonnen CO₂. Sie sind im Durchschnitt schwerer, breiter und höher als vergleichbare Limousinen und verbrauchen rund 20 Prozent mehr Kraftstoff.

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