Der Konsolen-Hacker Gary Bowser wurde im Jahr 2020 verhaftet. Grund waren Vergehen gegen die Richtlinien von Nintendo. Nun ist er zwar wieder auf freiem Fuß, das Unternehmen lässt ihn aber trotzdem nicht in Ruhe und wird es auch nicht.
Warum verklagte Nintendo Gary Bowser?
Ja, er trägt denselben Namen wie der Erzfeind von Mario und Luigi, aber das war nicht der Grund, warum Gary Bowser ins Gefängnis musste. Dieser wurde aufgrund seiner Rolle in einer Hackergruppe verhaftet. Unter seinem Decknamen „GaryOPA“ hat er mit dieser Gruppe namens „Team Xecuter“ Mod-Chips für die Nintendo Switch und ältere Konsolen hergestellt und verkauft, woraufhin Nintendo ihn verklagte (Quelle: TheVerge).
Obwohl er sich schuldig bekannte, wurde er zu einer Freiheitsstrafe von vierzig Monaten verurteilt. Die Strafe konnte er aufgrund guter Führung verkürzen. Bald darf er wieder zurück in seine Heimat Kanada, doch für Nintendo ist es nach dieser verhältnismäßig strengen Haftstrafe noch nicht vorbei – er schuldet dem Unternehmen noch eine Schadensersatzsumme von etwa 10 Millionen US-Dollar (Quelle: IGN).
Wieder zurück nach Hause, aber lebenslange Schulden
Mit seiner abgesessenen Haftstrafe entledigte sich Gary Bowser nicht der Schadensersatzforderung von Nintendo. Dank eines Jobs im Bundesgefängnis konnte er bereits mit der Tilgung beginnen. Er habe monatlich eine Zahlung in Höhe von 25 US-Dollar geleistet und bisher 175 US-Dollar abgezahlt.
Wenn Bowser einen Job in Kanada findet, werden ihm voraussichtlich 25 bis 30 Prozent des monatlichen Bruttoeinkommens abgezogen. Jetzt hat er erst einmal Zeit, sich wieder einzuleben und eine Stelle zu finden. Laut eigenen Angaben habe er bis zu sechs Monate Zeit, bis er mit den Zahlungen beginnen muss (Quelle: IGN).