Die Preise für Benzin und Diesel haben den Deutschen im vergangenen Jahr mehr als nur Kopfschmerzen bereitet. Inzwischen sieht es wieder besser aus, doch wirklich günstige Preise an der Zapfsäule sind noch immer nicht in Sicht. Ein ADAC-Experte macht Verbrauchern Hoffnung, dass sich das bald ändern wird.
ADAC-Prognose: Spritpreise fallen wieder
Wer auf das Auto angewiesen ist, hat in den vergangenen Monaten oft mit bangem Blick auf die Entwicklung der Spritpreise geblickt. 2022 gab es praktisch nur die Wahl zwischen extrem teuer und viel zu teuer, von Schnäppchen oder auch nur annehmbaren Preisen für Benzin oder Diesel keine Spur. Inzwischen tendieren die Preise wieder etwas abwärts – und sollen noch weiter fallen, prognostiziert Jürgen Albrecht, Experte für den Kraftstoffmarkt beim ADAC.
Ihm zufolge sei für Autofahrer die schlimmste Teuerphase überstanden: Wenn man die Benzinpreise „mit Ölpreis und Eurokurs abgleicht, sind sie zwar immer noch eher hoch, aber die Entkopplung mit extremen Preisen ist vorbei“, erklärt er (Quelle: dpa via Spiegel). Soll heißen: Die Wirkung der extremen Ereignisse aus 2022 – wie Putins Angriff auf die Ukraine – auf die Preise an der Zapfsäule habe sich weitestgehend verflüchtigt.
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Bei Diesel hingegen sei erst ein Teil des Wegs geschafft. Die steuerliche Bevorzugung komme zwar inzwischen wieder mit etwas günstigeren Literpreise beim Diesel zum Tragen, aber der Unterschied sei noch zu gering, so Albrecht weiter.
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Benzin und Diesel günstig: Jetzt sind die Verbraucher gefragt
Das bedeutet zwar nicht, dass die Preise wieder auf dem vorigen Niveau angekommen sind. Doch die Kräfte des Markts könnten jetzt wieder greifen und die Preise regulieren: Das gelte, „wenn die Wettbewerbskräfte wirken und nichts Außergewöhnliches passiert“. Obendrein helfe das nahende Ender der Heizperiode, den Rohölpreis positiv zu beeinflussen.
Damit seine Prognose aufgeht, sind nun also auch die Verbraucher wieder gefragt: Es gilt Preise zu vergleichen und möglichst günstig zu tanken, damit der Konkurrenzdruck auch auf teurere Anbieter steigt. „Die Mineralölkonzerne werden ihre Margen nicht freiwillig aufgeben“, ist sich Albrecht sicher. Ob auf diesem Weg sogar annähernd Preise wie vor 2022 zurückkehren können, muss sich allerdings erst zeigen.