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Telegram erhält Rückendeckung: Wieso ein Messenger-Verbot fatal wäre

Messenger, WhatsApp, Telegram und Signal auf dem Samsung Galaxy S21 Ultra. (© GIGA)
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Der Telegram-Messenger steht aktuell stark im Fokus, da dort Menschen aus verschiedenen Szenen ungestraft Inhalte verbreiten können, die gegen geltendes Recht verstoßen, die Verstöße aber nicht geahndet werden. Deswegen hat die Bundesinnenministerin ein Verbot gefordert. Das hätte laut Journalisten und Bürgerrechtlern aber fatale Folgen.

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Telegram bekommt Unterstützung

Bei Telegram läuft nicht alles richtig – da sind sich viele einig. Ein Verbot des Messengers würde aber das Kernproblem nicht lösen und die Kommunikation für Journalisten und Bürgerrechtler erschweren. Besonderes in Krisensituationen wird gern auf den Telegram-Messenger zurückgegriffen, um mit den Menschen kommunizieren zu können, die sonst nicht frei sprechen können:

In dem Fall prallen zwei Welten aufeinander. In einer Demokratie wie Deutschland wird das System durch Telegram geschwächt. Ganz anders sieht es bei totalitären Regimen aus. Dort ist Telegram oft die einzige Möglichkeit, um frei kommunizieren zu können.

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Stattdessen fordern Experten, dass Sicherheitsbehörden mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen, die für die Fahndung im Netz und Messengern wie Telegram genutzt werden können. Dort wird Hass oft offen und mit Klarnamen ausgelebt – ohne Folgen, da die Fälle nicht verfolgt werden. Als letztes Mittel wäre die Entfernung von Telegram aus den App-Stores von Google und Apple denkbar. Apple nimmt dazu keine Stellung und Google verweist nur auf das bisherige Verfahren, wenn Apps gegen Richtlinien verstoßen oder behördliche Löschungsanfragen vorliegen. In dem Fall werden die Anfragen einzeln geprüft (Quelle: heise).

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Telegram-Probleme werden uns noch lange begleiten

Telegram hält sich bisher noch zurück. Dabei besitzt das Unternehmen die technischen Möglichkeiten, um illegale Inhalte zu filtern. Das wurde bei pornografischen und islamistisch-terroristischen Inhalten schon unter Beweis gestellt. Deswegen wird uns das Thema wohl noch eine Zeit lang begleiten. Hier scheint es keine einfache Lösung zu geben, die alle Seiten zufriedenstellen würde.

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