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Telegram statt Darknet: Kriminelle weichen auf Messenger aus

Telegram wird bei Kriminellen immer beliebter, so das Ergebnis einer Studie. (© GIGA)
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Einer neuen Studie zufolge wird Telegram zunehmend zu einem wichtigen Treffpunkt und Marktplatz für Kriminelle. Statt gestohlene Logins und Daten über das Darknet zu verkaufen, wird stattdessen der frei zugängliche Messenger genutzt.

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Telegram: Kriminelle nutzen Messenger verstärkt

Die WhatsApp-Alternative Telegram konnte zuletzt zwar einen wichtigen Meilenstein feiern mit einer Milliarde Downloads, steht aber immer wieder in der Kritik. Nun sorgt eine neue Studie für Aufsehen, bei der die kriminellen Machenschaften von Usern des Messengers genauer unter die Lupe genommen wurden. Die IT-Sicherheitsplattform Cyberint kommt hier zu dem Schluss, dass Telegram bei Kriminellen äußerst beliebt ist.

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Statt auf das Darknet auszuweichen, werden unter anderem gestohlene Netflix-Logins sowie Personendaten über Telegram angeboten und verkauft. Den Messenger zu nutzen sei schlicht bequemer, als sich mit dem Darknet und Tor-Browsern auseinanderzusetzen, meint Cyberint. Die Studie wurde in Kooperation mit der Financial Times durchgeführt.

Gegenstand der Analyse sind geleakte Datenbestände, die in Kanälen bei Telegram angeboten werden. Nicht wenige dieser Kanäle sollen mehr als 10.000 Abonnenten haben. Der größte dieser Kanäle kommt auf 47.000 Nutzer. In jüngster Zeit habe Cyberint „einen 100-prozentigen Anstieg der Nutzung von Telegram durch Cyberkriminelle“ beobachten können (Quelle: Financial Times via heise online).

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Nach Hinweisen: Telegram sperrt wichtigen Kanal

Nach entsprechenden Hinweisen hat Telegram reagiert und nun zumindest einen der von Kriminellen genutzten Kanäle deaktiviert. Dort sollen unter anderem 300.000 E-Mail-Adressen und Passwörter angeboten worden sein, mitsamt Logins für Google- und Yandex-Accounts.

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Auch in Deutschland wird die Kritik an Telegram schärfer. Die WhatsApp-Alternative gilt unter anderem als Sammelbecken für Verschwörungsanhänger sowie für rechtsextreme und antisemitische Gruppierungen. Das Bundesjustizministerium führt derzeit zwei Verfahren gegen Telegram.

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