Diese Entwicklung könnte ein großer Wendepunkt im Fall Bundesregierung gegen Telegram sein. Bisher hat Deutschland es einfach nicht geschafft, einen Verantwortlichen von Telegram zu erreichen. Jetzt schaltet sich aber wohl Apple ein und stellt sich auf die Seite der Bundesregierung. Das könnte spürbare Folgen für Telegram haben.
Apple hilft der Bundesregierung bei Telegram-Problem
Für die Bundesregierung ist Telegram seit geraumer Zeit ein großer Dorn im Auge. Dort kann gefühlt ungestraft Hass und Hetze geteilt werden. Obwohl die Bundesinnenministerin ein Verbot gefordert und sich sogar das Bundeskriminalamt eingeschaltet hat, scheint es keine einfache Lösung für das Problem zu geben. Die Betreiber von Telegram sind einfach nicht zu greifen – bis jetzt (Quelle: Welt).
Demnach soll Apple der Bundesregierung geholfen haben. Das US-Unternehmen soll eine ladungsfähige Anschrift von Telegram übermittelt haben, sodass zum ersten Mal wirklich ein persönlicher Kontakt entstehen konnte. Damit kann die Bundesregierung mehr Druck auf den Messenger machen, der vom russischen Milliardär Pawel Durow stammt. Auf Anfragen von Welt wollten sich weder Telegram noch Apple zu dem Thema äußern.
Es sei aber wohl schon zu einem persönlichen Kontakt zwischen der Bundesregierung und den Verantwortlichen hinter Telegram gekommen sein. Zumindest aus dem Sitz von Telegram in den Vereinigten Arabischen Emiraten soll eine Bereitschaft zur Hilfe in Aussicht gestellt worden sein. Laut Faeser (Bundesinnenministerin) sollen sowohl mit Google als auch Apple erfolgreiche Gespräche geführt worden sein, um Hilfe zu erhalten. Das könnte den Druck auf Telegram weiter erhöht haben, sodass man das Problem nicht wie bisher einfach ignorieren kann.
Telegram gehört zu den besten WhatsApp-Alternativen. Es gibt aber noch mehr:
Kann die Bundesregierung jetzt bei Telegram durchgreifen?
Es ist aktuell nicht bekannt, wie fruchtbar die ersten Kontakte zwischen der Bundesregierung und Telegram wirklich sind und ob das Unternehmen jetzt bei dem Hass und der Hetze auf dem Messenger durchgreifen wird. Das werden die kommenden Wochen zeigen. Es kommt zumindest etwas Bewegung in die Sache.