Bei E-Autos macht die Konkurrenz Tesla so schnell nichts vor. Zwar ist der Vorsprung von Tesla längst nicht mehr uneinholbar, seit auch die Schwergewichte der Branche ihren Fokus auf E-Autos legen. Doch der US-Pionier ist nicht untätig gewesen. Tesla hat sich weit vorgekämpft.
Keiner holt bei E-Autos mehr raus: Tesla hängt VW und Co. ab
Für Tesla läuft es rund, derzeit jagt ein Rekord den nächsten. Nie hat der US-Hersteller mehr seiner Elektroautos verkauft als in 2021 und damit einen Höchstumsatz erzielt. Inzwischen ist allerdings klar, dass Tesla der E-Auto-Konkurrenz noch in anderer Hinsicht davoneilt.
Denn die Amerikaner arbeiten offenbar so profitabel wie kein anderer Autobauer. Das schließt auch die großen deutschen Marken wie Mercedes, Volkswagen und BMW ein. Keiner schafft aktuell so attraktive Margen wie Tesla, wenn der Vorsprung auch knapp ist.
Damit geht inzwischen ein Plan von Elon Musk auf, der für ihn bei Tesla schon von Beginn an zu den Grundpfeilern gehörte: Die Optimierung des Herstellungsprozesses, um die Kosten für E-Autos drücken und ihnen damit zum Durchbruch verhelfen zu können.
So viel verdient Tesla an jedem Elektroauto
Wie gut das offenbar funktioniert hat, zeigt ein Blick in die aktuelle Bilanz von Tesla. „Fertigung ist die entscheidende Kernkompetenz von Tesla. Während Elektroautos aufgrund der teuren Akkus oft als strukturell unrentabel angesehen wurden, waren wir überzeugt, dass Innovationen in der Fertigung, speziell angefertigte Fahrzeuge und Fabriken die Kostenprobleme lösen würden“, heißt es dazu im Jahresbericht (Quelle: eFahrer).
Für das Model Y müssen Kunden noch mehr Geld hinlegen als beim Model 3:
Die Produktionskosten der E-Autos seien bei Tesla bis zum Jahresende 2021 auf 36.000 US-Dollar gesunken. Beim günstigsten Model 3 ergebe das einen Profit von rund 9.000 Dollar – bei jedem einzeln verkauften Model 3 versteht sich. Bei den teureren Modellen sind die Margen in der Regel noch höher, was die Autohersteller sich gerade zunutze machen.
In Zukunft will man bei Tesla die Kosten weiter drücken. Hochspezialisierte Fabriken wie die neue bei Berlin, die inzwischen ihren Betrieb aufgenommen hat, sowie Weiterentwicklungen der Batterietechnik sollen dafür sorgen.