Auch wenn Apple sein eigenes E-Auto noch nicht vorstellte, schon seit Jahren besteht eine gewisse Rivalität zwischen dem iPhone-Hersteller und Tesla. Letztere machen sich gern mal über Apple lustig und begeben sich auf fremdes Produkt-Terrain. So jetzt wieder geschehen mit der neuen „Wireless Charging Platform“ – in gewisser Weise eine Blamage für Apple.
Tesla schafft etwas, woran Apple scheiterte: AirPower ist zurück
Im September 2017 war Apple noch zuversichtlich und versprach für das Jahr 2018 mit „AirPower“ eine Ladematte, mit der es möglich sein sollte, bis zu drei Geräte (beispielsweise iPhone, AirPods und Apple Watch) gleichzeitig zu laden. Doch daraus wurde nichts, denn zunächst verspätete sich AirPower und wurde dann 2019 von Apple endgültig begraben. Eine peinliche Nummer für Apple, die heute noch wie ein Stachel im Fleisch des Herstellers sitzt.
In diese Wunde schlägt nun auch noch Tesla. Die stellen nämlich mit der „Wireless Charging Platform“ eine funktionale Alternative zu Apples nie erschienener Ladeplattform vor (Quelle: Tesla). Das neue Ladepad aus Aluminium und einer Oberfläche aus edlem Alcantara kann nämlich bis zu drei Geräte mit jeweils 15 Watt mit Strom betanken. Etwas, woran Apple bekanntlich scheiterte. Das Design erinnert an den Tesla Cybertruck. Der entwickelt sich beim E-Auto-Hersteller ja langsam zur Vaporware – vorgestellt bereits vor über drei Jahren gibt es den SUV noch immer nicht zu kaufen.
Gut zu wissen: Bei der „Wireless Charging Platform“ verbaut Tesla die sogenannte „FreePower-Technologie“, die es ermöglicht, die zu ladenden Geräte wie Smartphones, Kopfhörer etc. überall frei auf der Fläche zu platzieren. Billig ist die nützliche Ladeschale nicht. Tesla verlangt 300 US-Dollar und verspricht eine Belieferung im Februar 2023. Na, hoffentlich verspätet sich das gute Teil nicht wie der Cybertruck. Kleiner Schönheitsfehler noch: Eine Apple Watch lässt sich mit Teslas neuer Matte nicht laden, allein Qi-konforme Geräte.
Stand für das Design Pate, der extreme Cybertruck von Tesla:
Von wegen nur E-Autos
Schon in der Vergangenheit stellte Tesla hier und da Produkte vor, die nicht direkt ins Portfolio des Herstellers zu passen scheinen. Nicht zuletzt für den egozentrischen Firmenchef Elon Musk eine Gelegenheit gegen Apple auszuteilen. Wie beispielsweise zuletzt 2021 mit der „ Cyberwhistle“ – das Pendant zu Apples aberwitzigen Putztuch.