Tesla kann bisher in vielerlei Hinsicht die Konkurrenz hinter sich lassen. Nur bei den Verkaufszahlen hinkt man noch hinterher. Sogar einem nicht mehr produzierten Klassiker muss sich der E-Pionier geschlagen geben.
Tesla vs. Trabbi: Auf deutschen Straßen ist das Rennen entschieden
Geht es um die Zukunft der Mobilität, speziell um Elektroautos, fällt eher früher als später der Name Tesla. Der amerikanische Autohersteller ist inzwischen das weltweit größte Unternehmen der Branche, zumindest bemessen am Börsenwert. Wirft man einen Blick auf die Produktionszahlen, sieht es anders aus und erst recht, schaut man sich die Zulassungsstatistik in Deutschland an.
Hierzulande ist Tesla-Chef Elon Musk mit seinen E-Autos abgeschlagen. Die Auswertung der in Deutschland zugelassenen Wagen zeigt, dass es (noch) keine Rolle spielt, wie zukunftsträchtig die Elektroantriebe sind. Sogar längst nicht mehr produzierte, halb vergessene Marken fahren auf Deutschlands Straßen noch mehr umher. So auch die gute, alte „Rennpappe“ – der Trabbi aus der ehemaligen DDR.
Vor 30 Jahren wurde 1991 die Produktion eingestellt und doch sind noch 38.173 der Nostalgie-Möhren zugelassen, wie laut Welt aus der Auswertung von „Autopapst“ Ferdinand Dudenhöffer und des Center Automotive Research hervorgeht. Damit sind in den letzten 10 Jahren sogar noch 3.000 Trabbis dazu gekommen. Tesla hingegen komme erst auf rund 34.000 zugelassene Wagen.
Im Video: Testfahrt mit dem E-Trabbi.
Tesla und Trabbi in eins: So wird das Undenkbare Wirklichkeit
Doch Tesla und Trabbi sind vielleicht gar keine unüberbrückbaren Gegensätze: Wie einige Tüftler auf YouTube unter Beweis stellen, macht sich der Ost-Flitzer auch gut mit Elektromotor. So oder so, beide spielen nicht ganz vorne mit: Platz 1 sichert sich nach wie vor VW, gefolgt von Mercedes und Opel. Die Marken des Volkswagen-Konzerns zusammengenommen machen deutlich mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen seit 2010 aus.
Die größten Zuwächse schafft Hyundai mit plus 176 Prozent in 10 Jahren, Neuzulassungen der Tochter Kia explodierten um über 3.000 Prozent. Großer Verlierer der letzten Jahre ist Opel. Als einziger deutscher Hersteller verbuchen die Rüsselsheimer ein Minus, das mit 20 Prozent deutlich zu Buche schlägt.