Elon Musk ist für seinen derben Humor bekannt. Dass der exzentrische Tesla-Chef jetzt über seinen Tod redet, könnten manche daher als Witz verstehen. Hinter dem Grusel-Tweet steckt aber bitterer Ernst.
Mit Elon Musk hat die Ukraine einen ungewöhnlichen Verbündeten gefunden. Die Starlink-Satelliten von Musks gleichnamigen Unternehmen sorgen dafür, dass die Kommunikation im osteuropäischen Land noch nicht zusammengebrochen ist und sind der ukrainischen Armee eine willkommene Hilfe im Kampf gegen Russland. Genau das macht Elon Musk aber auch zur Zielscheibe.
Chef der russischen Raumfahrtbehörde bedroht Elon Musk
Dmitri Rogosin, der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, hat Musk nun Konsequenzen angedroht. Der sei „an der Versorgung faschistischer Kräfte in der Ukraine mit Mitteln militärischer Kommunikation“ beteiligt“, schrieb Rogosin auf Telegram. Dafür werde sich Musk „wie ein Erwachsener“ verantworten müssen (Quelle: ntv).
Der Angesprochene reagierte trocken auf Twitter: „Falls ich unter mysteriösen Umständen umkomme, war es nett, euch alle kennengelernt zu haben.“ Bei Twitter-Nutzern kam der Tweet gut an und hat bis dato über 800.000 Likes erhalten. Twitter ist das Lieblingsmedium des 50-Jährigen. Bis Ende des Jahres möchte Elon Musk Twitter zum Preis von 44 Milliarden US-Dollar übernommen haben.
Elon Musk hat nicht nur bei Tesla und Starlink seine Finger im Spiel:
Muss der Tesla-Chef um seine Sicherheit fürchten?
Bleibt die Frage: Sind die Drohungen von Rogosin ernst zu nehmen? Was genau meint der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, wenn er ankündigt, Musk müsse sich „wie ein Erwachsener“ verantworten? Muss sich der Tesla-Chef womöglich Sorgen um seine Sicherheit machen? Nicht erst der Ukraine-Krieg hat gezeigt, dass dem Kreml im Ernstfall fast jedes Mittel Recht ist. Als mit Abstand reichster Mensch mit einem geschätzten Vermögen von über 240 Milliarden US-Dollar sollte Musk aber immerhin die Mittel haben, sich zu schützen.
