In den Augen vieler Fans sticht Tesla die E-Auto-Konkurrenz aus. Doch VW und Co. sind dem Pionier auf den Fersen. Eine neue Batterie soll das ändern – und Tesla zu einem Produktionsschub verhelfen.
Den Namen Panasonic verbindet man hierzulande in der Regel mit Fernsehern, obwohl die Geräte sich gegen die Platzhirsche Samsung und LG nicht mehr durchsetzen können. Doch der japanische Elektronikhersteller kann noch mehr: So stecken schon seit Jahren Batterien von Panasonic in E-Autos von Tesla. Mit der jüngsten Neuentwicklung soll Panasonic die Grenzen des bisher Möglichen durchbrechen.
Tesla will an der Spitze bleiben – mit Super-Batterie aus Japan
Den Prototyp einer neuen Batterie, der sogenannten 4680-Zellen, hat Panasonic nun in Japan vorgestellt. Die Neuentwicklung solle bisherige Akkus in Teslas Model S und X (Batterie 1865) sowie Model 3 und Y (2170) bei der Kapazität um den Faktor Fünf übertreffen (Quelle: n-tv).
Da eine einzelne Zelle aber aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich größer wird und pro Akku somit weniger Zellen zum Einsatz kommen dürften, würde sich die Gesamtleistung wohl nicht vervielfachen. Realistisch erscheint aber eine Steigerung der Energiedichte um etwa 20 Prozent im Vergleich zu den Vorgänger-Zellen.
Aber: Da die Akkus nach wie vor die teuerste Einzelkomponente bei E-Autos sind, ist hier auch das größte Sparpotenzial versteckt, mit dem die Stromer in Zukunft erschwinglicher werden können. Tesla soll mit den neuen Batterien von Panasonic die Produktionskosten halbieren wollen.
Zwar ist nicht klar, ob Tesla diese Ersparnis an Kundinnen und Kunden durchreicht – nach eigenen Aussagen geht es Tesla-Chef Elon Musk aber darum, die Elektromobilität voranzubringen. Erschwingliche Einstiegspreise wären da hilfreich.
So oder so, die Zahl der Teslas auf den Straßen der Welt dürfte in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Das Ziel bei Tesla: Bis 2030 soll die Produktion um das Hundertfache gesteigert werden – auch dank der japanischen Super-Batterien.
Elon Musk – der exzentrische Tesla-Chef hat noch andere Eisen im Feuer. Im Video verraten wir euch welche:
Bei Tesla braucht man keinen Riesenakku
Zunächst dürfte man diese aber noch in den teureren Modellen einsetzen. In den günstigeren Teslas setzt man bereits heute auf chinesische Batterien. Denkbar wäre auch, dass man die 4680-Batteriezellen für eine Steigerung der maximalen Reichweite in Range-Plus-Varianten einsetzen wird. Derzeit setzt man aber für Sicherheit bei der Reichweite in erster Linie auf ein gut ausgebautes Ladenetz – die Krone beim Schnellladen muss Tesla abgeben.