E-Auto-Pionier Tesla mach seit Beginn an vieles richtig. In dieser Reihe steht auch die aktuelle Ankündigung: In den kommenden zwei Jahren soll das Ladenetz von Tesla massiv ausgebaut werden – ein Schritt genau zur richtigen Zeit.
Erst gestern berichteten wir, dass E-Auto-Fahrer allen Grund zur Freude haben. Ionity und der Automobilkonzern Stellantis wollen unabhängig voneinander ihre Ladeinfrastruktur für E-Autos kräftig ausweiten. Praktisch parallel dazu hat sich auch Tesla neue Ziele gesetzt. Bisher betreibt der US-Autobauer das leistungsstärkste und (noch) dichteste Netz von Schnellladesäulen.
Tesla will Zahl der Supercharger verdreifachen
Eine Position, die man zu verteidigen gedenkt: Im Rahmen der Präsentation der aktuellen Geschäftszahlen hat das US-Unternehmen bekannt gegeben, dass man in den kommenden zwei Jahren die Zahl der Supercharger verdreifachen will – und das weltweit (Quelle: Electrek).
Aus knapp 30.000 Superchargern an über 3.000 Standorten würden dann wohl rund 90.000 Ladesäulen in 2023. Zuvor war etwa die Rede von 55 neuen Standorten, die teilweise im kommenden Jahr an den Start gehen. Ziel war da noch ein Plus von 50 Prozent. Nun sollen in den kommenden Jahren sowohl neue Standorte erschlossen werden, zugleich will Tesla die Auslastung an bestehenden Ladestationen verbessern. Einige dürften dann ausgebaut werden.
Die Pläne Teslas gelten als ambitioniert. Bisher habe man die Ausbauziele beim Supercharger-Netzwerk nicht immer einhalten können, so das britische E-Mobility-Magazin. Aktuell stehen die Zeichen allerdings besonders gut. Der US-Autobauer hat im vergangenen Quartal einen unerwartet hohen Rekordgewinn eingefahren. Mittel für Investitionen gibt es demnach durchaus.
Was Tesla-CEO Elon Musk außer E-Autos alles anstellt? Unser Video weiß mehr:
Jeder darf mal: Tesla öffnet Ladestationen für andere E-Autos
Aber sie sind auch nötig, vor allem wenn man sich an die Pläne von CEO Elon Musk halten will. Der hatte im Sommer angekündigt, Tesla würde seine Ladestationen für E-Autos anderer Hersteller öffnen – noch in diesem Jahr. Tesla-Fahrer befürchten dann starken Andrang und lange Wartezeiten. Der Ausbau soll auch dieses Risiko abfedern. Außerdem soll es günstigeren Strom außerhalb der Stoßzeiten geben.