Tesla kann sich kaum beklagen. In wenigen Jahren hat der E-Auto-Pionier einen Aufstieg hingelegt, der seines Gleichen sucht. Teslas Elektroautos gehören zu den beliebtesten Modellen der Welt. Doch der Autobauer sieht Probleme auf Stromer zukommen.
Tesla kann sich nicht beklagen. Der E-Auto-Hersteller aus den USA steigt von einem Hoch zum nächsten. Zwar gibt es auch immer mal wieder einen Rücksetzer – wie etwa der oft und lange verschleppte Start echter autonomer Assistenzsysteme –, doch letztlich müssen Neider zugeben: Der Erfolg gibt Tesla recht, sowohl bei Verkaufszahlen als auch beim fortschreitenden Ausbau des eigenen Ladenetzes.
Tesla: Akku-Probleme bei E-Autos bleiben noch lange
Das gilt auch für die Geschäftszahlen: 21,5 Milliarden US-Dollar Umsatz hat der Autobauer im jüngst abgeschlossenen, dritten Quartal 2022 erwirtschaftet (Quelle: Tesla). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum macht das ein sattes Plus von 56 Prozent. Den Nettogewinn hat Tesla gegenüber 2021 sogar verdoppelt auf rund 3,3 Milliarden Dollar – und trotzdem schreibt der Autohersteller in seinem Geschäftsbericht auch von Problemen.
Man arbeite daran, die Produktion in den Gigafactories hochzufahren und auch an den neueren Standorten in Texas und Deutschland die geplanten Kapazitäten auszuschöpfen. Doch der Hochlauf steht vor Herausforderungen. „Wir glauben weiterhin, dass Engpässe in den Batterie-Lieferketten mittel- und langfristig der hauptsächliche limitierende Faktor für Wachstum des Elektroauto-Markts sein werden.“ Einfach ausgedrückt: Es sind die Akkus und deren Herstellung beziehungsweise die dafür nötigen Rohstoffe, die auch bei Tesla den E-Autos zum Problem werden können.
Kennt ihr diese Fun-Facts, könnt ihr beim Thema Tesla mitreden:
Toyota geht mit Akku-Mangel anders um
Mit der Einschätzung ist Tesla nicht allein: Toyota-Chef Akio Toyoda sprach zuletzt davon, dass die Branche ein „enormer Mangel“ erwarte. Nur die Schlussfolgerungen sind andere. Toyota sieht das als Anlass, auch in Zukunft auf andere Antriebe zu setzen wie moderne Hybride oder Wasserstoff, auch den Verbrenner will man noch nicht fallen lassen.
Tesla hat andererseits vorgesorgt. Elon Musks Unternehmen hat frühzeitig die Akku-Herstellung selbst übernommen und sich große Kontingente an nötigen Materialien auf Jahre hinaus von Zulieferern gesichert. Das soll sich auszahlen: Der Autobauer rechnet damit, in Zukunft jährlich etwa 50 Prozent mehr E-Autos zu verkaufen und auszuliefern. Im Vergleich zu den Plänen für Deutschland wirkt das fast bescheiden.