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Tesla zeigt der Konkurrenz, wie man Autos verkauft

Tesla hat anhaltenden Erfolg mit seinen E-Autos – und der kommt nicht von ungefähr. (© IMAGO / NurPhoto)
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Wer sich in diesen Teuer-Zeiten ein Auto leistet, muss tief in die Tasche greifen. Denn während Verbraucher in vielen Bereichen des Lebens weiter steigende Kosten stemmen müssen, lassen sich die Autohersteller etwas einfallen, um ihre Gewinne zu sichern. Doch der Trick ist nicht gerade im Sinne der Kunden. Ausgerechnet Tesla beweist, dass es auch anders geht.

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Ein Auto kaufen, speziell einen Neuwagen, ist selten etwas für den schmalen Geldbeutel. Gerade jetzt, wo viele Verbraucher den finanziellen Gürtel ohnehin infolge der Inflation enger schnallen müssen, ist längst nicht überall das nötige Geld noch vorhanden. Da wirkt es gehörig fehl am Platze, wenn die Autohersteller ihre Neuwagen noch teurer machen.

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Teurer Spaß noch teurer: Autobauer streichen Preisgarantie für Neuwagen

Doch genau das ist der Fall, zumindest unter einer bestimmten Voraussetzung – die aber in vielen Fällen zutreffen dürfte: Beim Kauf eines Neuwagens wird es inzwischen immer mehr gang und gäbe, dass die Hersteller keine Preisgarantie geben. Wer lange auf das neue Auto wartet, kann dann plötzlich einen höheren Preis zahlen müssen, als ursprünglich ausgemacht.

Auf diese Fälle bereiten sich die Hersteller vor: BMW und Mercedes etwa garantieren den Preis nur für vier Monate ab Bestellung. Dauert es länger, räumen sie sich das Recht ein steigende Kosten in der Produktion an die Kunden weiterzugeben. In der Regel habt ihr als Käuferinnen und Käufer in solchen Fällen zwar das Recht, vom Kaufvertrag zurückzutreten. Das Auto wird dadurch aber nicht wieder günstiger. Es gilt also: Draufzahlen oder es gibt kein neues Auto.

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Die Regelungen sind zwar meist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, doch Einzelfälle sind die beiden deutschen Marken nicht. Auch VW räumt sich Preisänderungen ein und Kia ebenso. Das Problem betrifft obendrein längst nicht mehr nur E-Autos, die durch den schwindenden Umweltbonus teurer werden. Dahinter steckt immer das gleiche Kalkül: Die Inflation macht den Autobau teurer. Ein Auto kann zum heutigen Preis schon in wenigen Monaten kaum noch rentabel sein. Davor schützen sich die Hersteller.

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Ob Verbrenner oder Elektro – die Inflation lässt die Preise überall steigen. Das macht den Kostenvergleich nicht einfacher:

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Tesla schlägt deutschen Vorgaben ein Schippchen

In diesem Licht erscheint ein aktuelles Angebot von Tesla umso attraktiver: Der E-Auto-Pionier hat zwar wie viele Hersteller über die vergangenen Monate die Preise nach oben korrigiert – sogar mehrfach. Doch jetzt wird Tesla allen Käufern eines Model 3 und Model Y, die noch 2022 bestellen, ihr E-Auto aber erst 2023 erhalten, noch den höheren Umweltbonus zahlen.

Während andere Hersteller durch die längere Lieferzeit also letztlich die Preise nach oben schrauben, kommt Tesla Kunden finanziell entgegen, die länger auf ihre E-Autos warten müssen – zumindest ein Stück weit. Denn auch der alte Umweltbonus kann die Preissteigerungen nicht ausgleichen. Das Signal bleibt aber ein gutes.

Mobilität – da tut sich was: E-Autos, elektrische Fahrräder, E-Scooter, ein Nachfolger für das 9-Euro-Ticket in Bus und Bahn – all das bewegt uns im doppelten Sinn. Und was hat sich in Sachen Mobilität so getan?

Trotzdem, einen Tesla kaufen ist ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite kriegt ihr eines der fortschrittlichsten E-Autos, die aktuell auf dem Markt sind – auch wenn andere Hersteller Teslas Vorsprung aufholen. Andererseits ist auf Tesla-Chef Elon Musks Wort längst nicht immer Verlass, wie er erst in dieser Woche mit der inzwischen vierten Verschiebung des Cybertrucks erneut bewiesen hat. Dass Musk große Ansagen macht, ist jedenfalls kein Kaufargument – eher im Gegenteil.

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