E-Autos von Tesla könnten günstiger werden. Tesla-Chef Elon Musk hat bei der Vorstellung von Quartalszahlen eine weitere Preissenkung zumindest in Aussicht gestellt. In diesen „turbulenten Zeiten“ seien Absätze wichtiger als Margen. Investoren gefällt das überhaupt nicht.
Musk: Tesla-Preise könnten sinken
Im Rahmen der Vorstellung neuer Quartalszahlen hat Tesla-Chef Elon Musk angedeutet, dass die Preise für E-Autos in Zukunft weiter reduziert werden könnten. Bereits in der Vergangenheit hatte Musk betont, dass die Margen seines Unternehmens zwar darunter leiden würden, im Moment die Absatzzahlen für ihn aber wichtiger seien.
Tesla hatte die Preise für seine E-Autos Ende letzten Jahres in vielen Ländern nach unten korrigiert, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Hinzu kamen je nach Region weitere Rabatte, um die Lagerbestände zu reduzieren. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich die Marge bei Tesla von zuvor 26 Prozent auf jetzt 18,1 Prozent reduziert. Es handelt sich um die niedrigste Marge in den vergangenen 16 Quartalen.
Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten gab Musk an, dass wir uns alle in „turbulenten Zeiten“ befinden würden. Er selbst wüsste nicht, „was zum Teufel los ist“. An einem Tag scheine es, als würde die Weltwirtschaft zusammenbrechen, am nächsten Tag sei sie hingegen wieder in Ordnung. Laut Musk müsse Tesla auch deshalb die Preise senken, um auf veränderte makroökonomische Bedingungen zu reagieren.
An der Börse kommen Teslas Quartalsergebnisse und Musks Ankündigung negativ an. Der Aktienkurs liegt vorbörslich 5 Prozent im Minus (Quelle: Reuters).
Tesla produziert nicht nur Autos, wie unser Video zeigt:
Tesla: 1,8 Millionen Fahrzeuge als Ziel
Tesla will im Jahr 2023 nach früheren Angaben insgesamt 1,8 Millionen E-Autos produzieren. Im zweiten Quartal konnte ein Rekordwert von 466.000 Fahrzeugen erreicht werden. Die Kapazität des deutschen Tesla-Werks will Musk auf 1 Million E-Autos pro Jahr steigern.