Falt-Handys sind bislang vor allem eins: teuer. Die zukunftsträchtigen Smartphones kosten gut und gerne mal das Doppelte klassischer Geräte. Ein bekannter Hersteller will nun günstigere Falt-Handys anbieten, die in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen sollen. Zu früh sollten sich potenzielle Käufer aber nicht freuen.
Rund 2.000 Euro verlangte Samsung zum Marktstart des Galaxy Z Fold 2 – mehr als das Doppelte des Preises, den der südkoreanische Hersteller etwa für das Galaxy S21 haben will. Huawei greift bei den Preisen für seine Falt-Handys sogar noch tiefer in die Tasche. Dass die Chinesen aber auch anders können, könnte sich im zweiten Halbjahr zeigen.
Huawei will günstige Falt-Handys anbieten
Laut DigiTimes soll Huawei gleich drei neue faltbare Smartphones vorstellen, die günstiger sein sollen als bisherige Modelle und sich an die Einsteigerklasse richten. Damit, so behaupten es die Quellen der DigiTimes, soll Huawei die Nachfrage nach Falt-Handys ankurbeln wollen. Was genau günstiger in diesem Kontext bedeutet, wird hingegen nicht verraten. Ein faltbares Smartphone im Preisbereich von bis zu 200 Euro, dem klassischen Einsteigermarkt, dürfte wohl ausgeschlossen sein.
Sollte es Huawei aber schaffen können, ein leistungsstarkes Falt-Handy für unter 1.000 Euro anzubieten, wäre das eine echte Kampfansage an die Konkurrenz – zumindest, wenn man als hiesiger Käufer bewusst auf die Google-Dienste verzichten möchte. Noch immer hat der chinesische Hersteller aufgrund der US-Sanktionen keinen Zugriff auf Google-Apps- und Services, weshalb auch die Verkaufszahlen immer stärker einbrechen. Ein günstiges Falt-Handy könnte zumindest ein Achtungserfolg werden und Huawei wieder stärker ins Gedächtnis der Konsumenten rufen.
Erst vor kurzem hat Huawei das Mate X2 vorgestellt:
Samsung Galaxy Z Fold 3 mit Unter-Display-Kamera
Mit diesen Problemen hat Samsung jedoch nicht zu kämpfen. Der Branchenprimus tüftelt bereits am Galaxy Z Fold 3, das letzten Informationen zufolge im Juli vorgestellt werden soll. Das soll das erste Samsung-Smartphone mit einer Unter-Display-Kamera werden. Auf einen Einschub für den S Pen müssen Käufer aber verzichten und auch Displaydiagonale und Akku sollen leicht schrumpfen.